was habt ihr heute geschraubt?

[Motorwagen]

ist ein früher 1.9er C Rekord Motor, der mit den drei Schrauben am Anlasser.
1967er

[Jörg]

Der jährliche Ölwechsel (mit Filter) gehört für mich zur Fahrzeugpflege dazu, auch wenn mir andere erFAHRENe Forumsmitglieder was anderes erzählen wollen.
75.000km in 10 Jahren ohne Motorschaden geben mir recht, denk ich mir.

[Motorwagen]

was soll man da sagen, klar hast du alles richtig gemacht wenn du 75k abgespult hast ohne Probleme.

Früher waren die Intervalle bei Opel festgelegt mit:
alle 10.000km oder spätestens nach einem Jahr

Bei dem Motor sieht es so aus als sei da die letzten 20-25 Jahre keiner mehr gemacht worden

[Jörg]

Könnten auch Mehrbereichsöle mit Reinigungsadditiven oder ,,Motorreiniger" solche Schäden verursachen?
Manche NeuOldtimerbesitzer meinen ja, daß sie ihren Schätzchen was besonders gutes tun wollen und greifen zu solchen Mitteln.

[Tom]

was soll man da sagen, klar hast du alles richtig gemacht wenn du 75k abgespult hast ohne Probleme.

Früher waren die Intervalle bei Opel festgelegt mit:
alle 10.000km oder spätestens nach einem Jahr

Bei dem Motor sieht es so aus als sei da die letzten 20-25 Jahre keiner mehr gemacht worden

Wurden die Intervalle irgendwann geändert?
In meiner Betriebsanweisung vom Januar 1969 steht Ölwechsel alle 5000 Km

[Motorwagen]

@Jörg
ich kann deine Frage nicht beantworten ob solche Reiniger sowas verursachen können. Ich selbst habe sowas bis jetzt nie verwendet.
Möglich könnte es aber sein.
In diesem Fall ist es aber auszuschliessen. Es ist zwar ein Oldtimer Neuling, aber der Motor ist bei der Heimfahrt direkt nach dem Kauf hochgegangen

@Tom
1969 weiss ich nicht. Als ich in den 1980er bei einer Opel-Werkstatt gearbeitet habe waren die Intervalle alle 10.000km oder spätestens nach einem Jahr.
Ist aber möglich das die Öle in den 1960er noch nicht so gut waren und daher alle 5000km gewechselt werden mussten

[JPS]

und dann gibts da noch die härtefälle....

https://www.youtube.com/watch?v=mNhqikGx6Mg

jeder hat so seine meinung.

[mp3]

Ich wechsel bei meinem 2003er 5er auch nicht, sondern mache nur Filtertausch. Allerdings fällt erstens bei mir eine eventuelle Verdünnung durch Benzin aus weil ich mit LPG fahre und zweitens habe ich einen Motor erwischt, der immer schon relativ viel Öl verbraucht, so das die Füllmenge im vorgeschriebenen Wechselintervall mehr als ersetzt ist.
Den 530i habe ich mit 26.500km gekauft, bei 89.000 mit Gasanlage ausrüsten lassen und habe jetzt 232.000 runter und ich trete den regelmäßig wirklich ordentlich in den Sack. Gut warmfahren oder per Standheizung vorheizen vorher ist aber Pflicht.

[buckrodgers61]

Anekdote am Rande von einem mir bekannten Motorinstandsetzer:

Kunde kommt in die Werkstatt und hat Probleme mit seinem Opel-Motor (was für ein Modell habe ich nicht erfragt, aber halt was aktuelles.....)

.....Meister öffnet den Motor und erfragt beim Nutzer wann der letzte Ölwechsel stattgefunden hat, immerhin wurden schon weit über 200.000 KM abgespult..

Antwort des verwunderten Kunden: Ölwechsel ???????

Daraufhin die Ansage des Meisters: Na bei 200.000 KM ohne jegliche Wartung ist das doch ein gutes Ergebnis

[Olli457]

Zum Thema Ölwechsel/Ölalterung.

Natürlich ist nicht jedes Motoröl nach einem Jahr reif für einen Ölwechsel.
Die Kundenakzeptanz gegenüber kurzen Ölwechselintervallen wird meiner Erfahrung nach höher bewertet als der buisness case "Ölwechselservice" im after sales bereich. Das heißt, jeder Hersteller versucht seinen Motor so lange wie möglich mit einer Ölfüllung zu fahren um z.B. Wartungskosten im Flottenbetrieb niedrig zu halten. Soviel dazu.

Fakt ist. Ölalterung ist von einer Reihe von Faktoren abhängig:

Mechanische Alterung: z.B. hohe mechanische Belastung --> heute bekommst du Motoren mit 140kW/ Liter Hubraum dazwischen sind Welten zum CIH
Thermische ALterung: z.B. Turbolader sind Hotspots - wenn das Öl ständig Temperaturen jenseits der 140° sieht, ist die Viskosität dahin und das Öl schneller tot als einem lieb ist
Chemische Alterung: Blowby Gas, das bei der Verbrennung an den Kolbenringen vorbei ins Kurbelgehäuse strömt trägt auch eine ganze Menge Verbrennungsrückstände in den Motor ein. Bei Gasbetriebenen Dieselmotoren gibts da immer Probleme mit Säurebildner im Öl. Wasserdampf, der bei der Verbrennung aus der Luftfeuchtigkeit entsteht landet ebenfalls so im Kurbelgehäuse(die Wassermenge, die da durchs Kurbelgehäuse gepumpt wird kann in der Größenordnung des Kraftstoffverbrauchs liegen!)




Anbei noch ein Auszug aus der MTZ (10/2008) zur Ölalterung:


Zusammenfassung:
Im Auftrag der Forschungsvereinigung
Verbrennungskraftmaschinen e. V. (FVV)
wurden in einem gemeinsamen Forschungsprojekt
die Schmierstoffalterung
Bild 11: Verschleißrate über der gewichteten Betriebszeit 􀁉*
und deren Einfluss auf das Verschleißverhalten
der Tribosysteme im Ottomotor
untersucht. Partner des Forschungsprojekts
waren das Institut für Tribologie
und Energiewandlungsmaschinen der
Technischen Universität Clausthal, das
Institut für Maschinenelemente und
Konstruktionstechnik der Universität
Kassel und das Institut für Oberflächenund
Schichtanalytik GmbH der Technischen
Universität Kaiserslautern.
In motorischen Prüfläufen bei unterschiedlichen
Betriebsbedingungen und
verschiedenen Modifikationen der Blowby-
Gasführung wurde die Ölalterung
mit Sensoren im Ölkreislauf sowie durch
Laboranalysen untersucht und ihre Auswirkungen
auf die Tribosysteme durch
eine Analyse der Bauteiloberflächen hinsichtlich
der chemischen Zusammensetzung,
der Topografie und des Tragdruckaufbaus
ermittelt.
Als besonders kritisch für das Verschleißverhalten
der Tribosysteme hat
sich der Betrieb des Motors bei tiefen Temperaturen
herausgestellt. Unter Kaltlaufbedingungen
ist die Verschleißrate gegenüber
dem Betrieb bei warmem Motor um
ein Mehrfaches erhöht. Der Eintrag von
Kraftstoff, Wasser und Säuren schädigt
das Öl und beeinträchtigt die Verschleißschutzmechanismen.
Prozesse, die sich
progressiv verstärken, führen zu irreversiblen
Veränderungen der Oberfläche
und letztlich zu Hochlagenverschleiß.
Hauptursache für den Schadstoffeintrag
sind Blow-by-Gase, durch deren effektive
Entfernung aus dem Motor ließen sich
Ölwechselintervalle deutlich verlängern.
Eine für alle Betriebsbedingungen
gültige Korrelation von Sensordaten
(Permittivität, Leitfähigkeit) und Labordaten
(Basenzahl, Öloxidation) existiert
nicht. Die Viskosität ist ein geeigneter
Indikator für den Alterungszustand des
Öls und lässt sich zur Optimierung von
Ölwechselintervallen nutzen.

...das heißt jetzt natürlich nicht das man jedenfalls einen Ölwechsel im Jahr machen muss, weil sonst der Motor ex geht, aber es sind zumindest ein paar Fakten, die für regelmäßige Ölwechselintervalle sprechen.

LG Oliver

PS: ...und bitte schimpft mich jetzt nicht einen Klugscheißer

[tarzan]

Hinterachse gatauscht und neu gebuchst.
http://www.opel66-72.de/viewtopic.php?f ... 50#p179350

[Durchgewurstelt]

Heute 3 Stunden versucht ein Commodore Lenkgetriebe in meinem Rekord einzubauen und festgestellt das es mit dem großen Bkv vom Senator nicht passt.
Was für eine verfluchte Scheiße da man ja nur die Lenksäule losmachen muss und unterum alles freilegt

Nebenbei noch alle Schlösser getauscht und Kupplungsseil gegen eins vom Ascona getauscht. Mal sehen ob das funzt.

[Dreigang]

Heute haben meine Frau und ich die Arbeiten an Ihrem 123 Coupe nach 2 1/2 Jahren wieder aufgenommen....

[CCRyder]

gestern hinten rechts radlager und co gewechselt und's differential geöffnet, ausgespült und neu befüllt. sah gut aus, quasi kein abrieb/keine späne o. ä.
ha heult/singt nicht mehr, allerdings meine ich bei bestimmten drehzahlen ein leichtes "dröhnen" zu hören. kann das sein?

[Jörg]

...ha heult/singt nicht mehr, allerdings meine ich bei bestimmten drehzahlen ein leichtes "dröhnen" zu hören. kann das sein?

Das kann eine leichte Unwucht der Kardanwelle oder Reifen/ Räder sein. Da kann man lange hinterhersuchen. Denk einfach nicht mehr drüber nach...
Wenn du etwas Gespür für deinen Wagen hast, "fühlt" du, ob sich der Wagen unwohl fühlt und Hilfe bedarf. Ansonst weiterfahren und genießen.