Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

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dematerialisierer
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von dematerialisierer »

Wenn man beim Wort "Gold" vier Buchstaben durch r, i, e, b ersetzt und in die richtige Reihenfolge bringt, kommt das Wort "Bier" raus. Verrückt, mystisch und wert dass man viel drüber experimentiert. :D


...
Dann klau ich mir 'nen Porsche, 'nen Opel, 'nen VW
und entführe ein paar Bonzen an den Bodensee.
Dort fick ich sie ins Knie und proklamiere Anarchie in Germoney!
...
Jörg
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Jörg »

...am besten bei einem gut temperierten Jever Pils. Oder noch einem, wenn da noch Beratungsbedarf ist.
Gruß Jörg

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the Brain
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von the Brain »

Solange der Nachwuchs noch Bier trinken mag ist doch alles okay. Und das Gefäß aus dem er selbiges konsumiert ist auch nur ein Gebrauchsgegenstand, so wie ein Auto, aber darum machen die wenigsten sonen Hypeunfug. Es sei denn das ist son Bembel mittem Deckel drauf aus der Kaiserzeit, aber daraus kann man auch nur trinken und mit einem Auto will ich auch nur fahren......... 8)
.....und Er lächelt, denn Er weiß: Das Böse siegt immer! 8)

Nix iss mir so lieb , wie der Heckantrieb........
Jörg
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Jörg »

Wir hier oben anne Nordsee trinken inne Werkstatt nur aus Flaschen und bei feineren Gelegenheiten aus dem kugeligen Glas mit dem entsprechenden Logo drauf.
Gruß Jörg

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Gintonic
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Gintonic »

alles hat seine Zeit und wir haben Spass mit den alten Kisten. Darauf kommt es
doch an ? Unsere Erben werden andere Themen haben als opas alte
Karren...

Als glücklicher Besitzer
einer eigenen Tiefgarage gibt es kein Problem alle Spielsachen unter zu bringen
aber vom stehen werden die Dinger nicht besser insofern muss auch mal wieder was
gehen - aktuell steht ein 69er 3t caravan und ein citrusgelbes 69er c-coupe im steinmetz look
zum Verkauf. Beide habe ich schon über 15 Jahre...sind beide restauriert, fahrbereit aber
nicht für Kleingeld zu haben....dafür ist Rost kein Thema. Wer beide nimmt, bekommt
einen fröhlichen Paketpreis 😜

Auch wenn mein Herz für die 60er Jahre Autos schlägt sind mir ehemalige Youngtimer
auch ans Herz gewachsen... tatsächlich sind die inzwischen auch schon über 30 Jahre
alt. Bmw e21 323i, vw golf 2 gti hab ich auch schon 20 Jahre. Relativ neu dagegen
ein aktueller Youngtimer ein toyota mr2 aus dem Jahr 1990....hey...der bekommt in
drei Jahren auch schon ein H-kennzeichen und...bis auf meine Bandscheiben erwärmt
diese Kiste mein Herz sehr.

Für die Eistrophy kam noch ein e36compact dazu...ein kleiner Flitzer der leider viel
Rost hat aber grad jetzt bei salz und schnee dienen muss. kaum ein Ersatzteil kostet
mehr als 50 Euros insofern ist alles schnell repariert und immer wieder mal bekommt
er ein frisches Blech reingebrutzelt...was natürlich blödsinn ist weil es gibt ja noch
rostarme exemplare für wenig Geld. Aber unser Hobby ist nicht immer von Sinn und
Vernunft begleitet...manchmal überwiegt emotion und sturheit...was gut ist.

In Arbeit ist ein 65er b-rekord Roadkill edition und ein 67er Ford Mustang der geshelby‘d
wird.

happyday
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Kamil_tab
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Kamil_tab »

Hallo Kollegen,

wie sollen die "Jungen" bei den Preisen einsteigen. Ich hatte mir gedacht, gehste ins Forum, die Kollegen werden zusammen halten und es wird sich etwas finden. Die Autos die mir im Forum angeboten wurden waren ca. 30% teurer als die über Mobile und Autoscout, wollen die mich über das Ohr hauen? Vielleicht sind die Autos hier in einem besseren Zustand. Dann musste ich erfahren das ein Mitglied trotz meiner Such-Anfrage im Forum, die er auch gesehen hat und gleich in meiner Nachbarschaft wohnt, den Wagen in Ebay angegeben hat und ich 15 Minuten zu spät kam.
Die Commo's oberhalb der 20.000€ Schallmauer werden seit Monaten nicht verkauft. Ich bin der Meinung das man Opel lieben muss, Rekord C und Commo A sind cool, mit den Autos werde ich nicht Reich oder mach keine Kohle damit. Bei den "normalen" Autos die ich bisher verkauft hatte, machte ich mir immer Gedanken, wird der Käufer den Wagen genauso behandeln wie ich? Ich werde nichts überstürtzen und ware meine Chance ab.

Viele Grüße,
Kamil
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sable
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von sable »

Ja sicher, im Forum sind die Autos 30% teurer, was soll denn das für eine Rechnung sein? Führst du eine Statistik über mehrere Jahre oder wurde das identische Auto bei Mobile angeboten und hier für 30% mehr!? Lächerlich! :roll:
Der Markt macht den Preis und ich kann in den letzten Jahren nicht erkennen, dass sich der Markt dreht. Im Gegenteil die Preise sind mindestens stabil oder ziehen an. Also muss die Nachfrage noch da sein. Ich gucke übrigens nicht nur nach Rekord C, sondern mich interessieren viele andere Modelle anderer Hersteller und Baujahre. Gute Autos sind immer ruckzuck verkauft und das nicht billig. Aber was das für die nächsten Jahrzehnte bedeutet, das kann ich nicht sagen.
Entscheidend für den Wert der Oldtimer sind wohl eher die tollen Ideen, die aus Reihen der Politik kommen. Aktuell das Urteil zum Dieselfahrverbot zeigt, welch massiver Einfluss eine aus meiner Sicht falsche Entscheidung auf den Fahrzeugwert hat!
Ein Wort zu den ach so tollen Neuwagen, klar hat sich im Bereich der passiven Sicherheit viel getan, aber auch der zeigt die Physik ihre Grenzen auf. Meine Erfahrung- mit den rettenden Helferlein an Bord ist mann schneller und riskanter unterwegs. Dann ist das moderne Auto Innen auch noch so schön leise, dass höhere Geschwindigkeiten nicht als so störend empfunden werden...bis es knallt!
Bei den Emissionen und Verbrauch gab es in den letzten Jahren nicht gerade große Fortschritte, wenn mann es kritisch betrachtet und nicht durch die rosarote Brille sieht.
Zur Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit moderner Autos höre ich wenig positives, eher Horrorgeschichten. Kann durch Freunde in der Automobilbranche einige Hersteller abdecken. Meine Frage an einen Freund mit 40 Jahren Berufserfahrung bei einem großen deutschen Automobilhersteller, wo denn die aktuellen Probleme sind. Antwort: Überall, es geht einfach alles kaputt! Selbst die Motoren (Zitat) kacken Reihenweise ab, das hat es früher nicht gegeben. Dazu kommen absurde Teilepreise der Hersteller, wenn es die Teile nicht auf dem freien Markt gibt.
Für mich bedeutet das, fahre weiter meine alten Kisten, denn damit bin ich bisher sehr gut gefahren!
Zuletzt geändert von sable am 01.03.2018, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
Jörg
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Jörg »

Vielleicht möchte hier aus dem Forum keiner seinen Wagen verkaufen, weil die Eigentümer sehr dran hängen. So sehr, daß sie 30% Schmerzengeld auf den Preis drauflegen.
Gute Autos sind selten und teuer. Zu teuer? Kommt auf die Nachfrage an.
Billige Autos gibts genug. Aber im Endeffekt kommt der Wagen nachher auf den gleichen Preis, welches ein ,,Gutes´´ gekostet hätte.
Gruß Jörg

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Gintonic
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Gintonic »

es ging ja hier um den Nachwuchs und nicht um die Preise....für ein Schnäppchen
braucht es halt Geduld...und die Hoffnung das es gleich in der Nachbarschaft
zum Verkauf steht braucht manchmal endlose Geduld.

Hab mal sieben jahre auf ein monzablaues Coupe gewartet das in der Nachbarschaft
stand und der Eigentümer sich nicht trennen wollte. Jedes Jahr einmal angerufen.

Irgendwann hatte ich die Warterei satt und hab mir drei Coupes gekauft. Ein schwarzes,
ein grünes und ein gelbes. Und drei Caravans..und ne Automatik-limo für meine Freundin.

So war jeder zufrieden.

cheers
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dematerialisierer
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von dematerialisierer »

Ich weiß auch nicht warum man als Nachwuchskandidat den Anspruch hat gleich ein Topmodell fahren zu müssen. Klar ist Leistung und Ausstattung nicht zu verachten. Aber die meisten haben klein angefangen. Mein erster Oldtimer war damals noch ein ausgesprochener Youngtimer. Ein BMW 1802 für 1100 Mark. Außen Inka innen schwarz.
Da war Arbeit dran...
Wer gleich große Ansprüche hat muss einen großen Geldbeutel haben.
Spaß kost'.
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CoupéSince13
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von CoupéSince13 »

dematerialisierer hat geschrieben: 02.03.2018, 16:38 Ich weiß auch nicht warum man als Nachwuchskandidat den Anspruch hat gleich ein Topmodell fahren zu müssen.
Ist auch garnicht drin, zumindest in meinem Falle. Klar ist ein Reihensechser, am besten noch als Einspritzer geil und geht wie die Hölle, aber ich hab mich damals für meinen kleenen Rex schon voll verausgabt, ein Commo wäre damals nicht drin gewesen und ist es heute auch nicht... Dafür bin ich froh mit dem Rekord und möchte ihn auch nicht mehr hergeben.
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tarzan
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von tarzan »

Habe das komplette Topic durch und finde mich oft wieder.

Ich finde alte Kisten schön und technisch interessant. Das war schon immer so seitdem ich in den Fahrradschuppen meiner Eltern Anfang der 90er geschaut habe und dort ein neues Mountainbike für mich stand. Ich fand das als Geschenk natürlich schön aber dummerweise entdeckte ich hinter den ollen bunten Klapprädern ein altes orangenes 3 Gang Mittelschaltung Getüm mit Bananensattel und Rotringreifen.
Zwischen dem alten rammschigen Bonanzarad und mir war es Liebe auf den ersten Blick. Die Versuche meiner Eltern mir das Rad auszureden ala: darauf siehst du aus wie ein affe aufm Schleifstein" führten nur zur Namensfindung.
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Das passierte dann ein 2tes mal mit Vespa!

Durch einen Audi 100 Coupe der an mir vorbei fuhr ende der 90er habe ich mich dann unsterblich in Coupes verliebt aber so 100% wars der Audi nicht. Stapelweise Chrom und Flammen und Jahre später hatte ich immer noch nicht DAS Auto gefunden.

Durch Zufall hatte ich dann nen Kadett C gekauft. Ich habe nicht viele Fahrzeuge besessen weil es für mich nichts auszuprobieren gibt. Entweder es funkt auf den ersten Blick oder nicht. (So habe ich auch meine Frau kennen gelernt :D )
Durch den Kadett kam öfters die Flash auf den Tisch und eines Tages Bäm! Da war es. DAS Auto! Bin mir nimmer sicher obs nen Rekord c Coupe oder nen Commo A war.
Aber ab da wars klar. So einen wirst du irgendwann haben, egal was kommt! Zum 4ten mal verliebt.

Es hat etwas gedauert aber egal. Selbst jetzt wenn ich in die Tiefgarage gehe kann ich es manchmal kaum glauben. Da ich mir einen Teil für die Kiste bei meinen Eltern leihen mußte war es diesen Monat ein besonderes Vergnügen den letzten Teil an selbige zurück zahlen zu können.

Wir möchten ihn gegen nichts eintauschen und auch nix anderes mehr ausprobieren. Der ist es der bleibt und nur der Tod oder ein übelster Totalschaden kann uns trennen.

Das einzige was uns nochmal aus anderen Gründen Zusätzlich reizen würde wäre ein Bedford Blitz aber halt nur dazu.

Warum erzähle ich das? Na ich denke das es wird auch noch andere geben denen es so ging und gehen wird, die sich in Form Farbe und Technik verlieben.
Vielleicht etwas ausprobieren und schräge Kisten fahren, aber aussterben wird das Gebastel nicht.

Ich habe letzten Sommer einem meiner FSJler der gerade seinen Lappen hat und an seinem derzeitigen Lieblingsauto rumschraubt (Astra F) unseren Commo fahren lassen.
Also angefixt ist er schonmal.....



PS: Ob explizit unsere Kisten im Wert steigen oder fallen ist mir so unendlich scheiß egal, ich hab meine Liebe gefunden und gut ists....
63erCaravan
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von 63erCaravan »

Schwieriges Thema,

zum einen hat dich der Verkehr so weit entwickelt, dass überall Autos stehen und fahren so dass Sie einem auf die Nerven gehen.
Jeder hat mindestens eins, und für wenig Geld kann man auch was über 200 PS kaufen, welches in allen Eigenschaften besser ist als ein Oldtimer, ganz ohne Zeitaufwand, Rückschläge und Kenntnisse.

Bis 25 wird sowieso studiert, das bisschen Geld was man da vielleicht über hat, wird für nachmittagsausfüllende Online oder Fernseherlebnisse ausgegeben. Wieso auf dem kalten Werkstattboden liegen, wenn man mit seinen Freunden virtuell Ruhm, Reichtum und Macht erleben kann. Und ab 25 gibt es anderes zu tun.

Handwerkliche Fähigkeiten? Auch später im Büro lernt man sowas nicht, Wasser, Wärme, Strom kommen schon immer aus der Wand und was nicht aus der Wand kommt, kommt aus dem Kühlschrank.
Die Welt ist voller Überfluss, mal was reparieren? Nö Wegschmeißen... Man könnte ja ausversehen anfangen zu Denken. Und das wollten die „Alten“ schon von einem. Warum sollte ich mir von denen was sagen lassen, oder von überhaupt irgendjemand.

Jetzt höre ich mal auf mich reinzusteigern. :roll:

Vielleicht ist es für diejenigen so, wie wenn ich mir vorstellen würde, ich repariere alte Computer, wegen den lustigen Geräuschen aus Modem und Diskettenlaufwerk. Aber sonst total nutzlos. :lol:

Ich denke um Oldtimer aufzubauen muss man ein Stück weit eine besondere Motivation haben mit 1000 eigenen Gründen, die die moderne Gesellschaft nicht vermittelt. Da muss man schon selber drauf kommen.

Grüße
Robbe, (ein ernster, verallgemeinender alter Mann :lol: )

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Hinten 1 (2).jpg
Zum Thema Alt... die Einladungskarte für unsere Geburtstagsfeier :D
Hab gerade durchgezählt;
ich hab sie wirklich nichtmehr alle.


Why drink and drive... ?
...Smoke and Fly!
Eremit
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von Eremit »

Ich habe das grad mal komplett gelesen und fand das alles ziemlich spannend.
Ich habe mich auch in vielem wiedergefunden, aber eine Perspektive hat mir noch gefehlt.

Ich bin 1976 in Ost-Berlin geboren und aufgewachsen. 1994 war ich 18 und hatte auch ziemlich bald einen Führerschein. Das erste Auto hatte ich schon ein knappes Jahr vorher geerbt, ein 8Jahre alter Wartburg. So ein Steinzeitauto wollte damals niemand haben. Aber obwohl ich nie einen handwerklichen Beruf erlernt habe und niemand da war, der mir gezeigt hätte wie, habe ich die Karre dann mit 19 irgendwie durch den Tüv gebracht. (an Bremsbeläge und -scheiben, Auspuffhalter, Motorlagerung... kann ich mich noch erinnern)
1996 habe ich das Teil in einer ziemlich dummen Aktion gegen eine Laterne geballert und eigentlich war es irgendwie nur ein lustiger Partygag, der auf dem Schrottplatz endete.

Dann überspringen wir mal etwas mehr als 20 Jahre...

Ende 2009 war die Frau schwanger, wir lebten wieder bzw. immer noch in Berlin. Wir brauchten ein Auto was in die Umweltzone darf, mit meinem Barkas ging das nicht.
Das MZ-Gespann alleine reicht für das Leben mit einem kleinen Baby nicht aus.

Also entstand der Plan es mit einem Alltagsoldie zu versuchen, für den die Umweltzone ja nicht gilt. Die Frau bestand auf einen Kombi in vernünftigem Zustand. Und so landeten wir also bei einem Brot- und Butterauto aus "dem Westen".

Für den Anschaffungspreis war noch ein geerbtes Sparbuch der Großtante da und dann...

Dann hatte ich als Berufseinsteiger nach dem Studium ein großartiges Alltagsgefährt, was alle Bedingungen erfüllte und vor allem super preiswert war. So oft braucht man ja in der Stadt auch gar kein Auto, lediglich für Transporte, Urlaubsfahrten und wenn man einfach mal Bock hat rumzufahren. Dank der üblichen Verdächtigen in diesem kleinen Forum, war der Wagen, bis auf einmal Spur justieren, nie in einer Werkstatt. Ich konnte immer alles selber machen, auch wenn das manchmal nervig für euch war.
Letztes Jahr war der Motor fällig, aber wenn ich von Ende 2008 bis Anfang 2017 1000€ von Anhängerkupplung bis Wischergummi investiert habe, dann ist das schon sehr hoch geschätzt.

In ein 10 oder 15 Jahre altes Auto, was ich mir 2008 hätte leisten können wäre wohl ein vielfaches an Werkstattkosten geflossen.
Wenn wir das ganz jetzt noch mit einem Rekord E oder einem Passat durchrechnen, die viel weniger in der Anschaffung gekostet hätten würde diese Bilanz natürlich nochmal um einiges drastischer aussehen.

just my 2ct
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JPS
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Re: Nachwuchssorgen in der Oldiszene(Dodthy regt an)

Beitrag von JPS »

Das Neulinge keine "richtig guten" Karren für nen Freundschaftspreis bekommen ist klar. Aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahren wurden so einige schlau, es wird eher verschandelt, kaputtgeschraubt, zu tode getreten oder einfach nach 2-6 Monaten weiter verbimmelt weil "die alte Karre" nicht abgeht wie ein 25 jahre alter e36 oder einfach Arbeit braucht.

ALLE in so einem Forum die schon min 10 Jahre dabei sind, wissen was auf sie zu kommt wenn man so einen Wagen kauft und wie selten echt gute Wagen sind. Denen ist es egal wieviel Geld man auf den Tisch legt, denen ist wichtiger was aus den Schätzchen wird, für eine sichere Zukunft für das Schätzchen.

Und die richtigen "Alten Säcke" haben noch einen Vorteil, die haben vor 30 Jahren solche Kisten beim Skat gewonnen, gegen ne Kiste Bier getauscht oder 300 Mark dafür gelöhnt und wissen das Trotz dem super Aussehen nichts als dauerhafte Arbeit in den Kisten steckt. ( Insofern man sie auch oft genug fährt ) Und die Zeiten sich mal ebend für 50 Mark nen Motor vom Schrott zu holen und den dann 6 Monate zu treten um dann den Nächsten vom Schrott zu holen..... sind Laaange vorbei.

Wenn mir ein 68 Jähriger erzählt das er sowas als erstes Auto hatte und kaufen möchte OK, kann er haben. Kommt ein 40-50 Jähriger und will das kaufen weil er als Kind darin groß geworden ist oder es seine erste karre war OK, kann er kaufen...... kommt ein 20 Jähriger und sagt " Der sieht total geil aus...aber andere Felgen und tiefer..." soll er sich verpissen.

Und aus Erfahrung kann ich sagen, keiner sollte eine "gute Karre" (gut kann dabei für den Gesamtzustand oder guter Originalität mit fiesen Blechschäden stehen) an Irgendeinen dahergelaufenen mit ner Tasche voll Kohle verticken. Was daraus wird kann man ja für 15000 euro bei den Franzosen sehen! Das schlägt dem Fass den rostigen Boden raus.... :roll:
...............the rest of it is just coffee house bullshit
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