Seit 1. September bin ich in Ruhestand (passive Altersteilzeit). Jeder Tag fühlt sich irgendwie an wie Samstag. Ich fahre auf der Autobahn mit dem Commo Caravan 170 km/h. Der Blinkerhebel zittert, daß er mir vor den Augen verschwimmt. Lenkrad und Antriebsstrang sind ruhig. Ich fahre noch schneller, es wird wieder besser. Zuhause schaue ich ins Lager. Neue Trag- und Führungsgelenke sind vorhanden. Am Dienstag mache ich die Fahrerseite, am Mittwoch gehe ich zum Zahnarzt. Am Donnerstag mache ich die Beifahrerseite. Es ist schon spät. Katze überwacht die Arbeiten. Sie schätzt meine Gegenwart und ein schlampiges Ambiente.
Danach schau ich im Fernsehen noch eine Reportage über Spider Murphy Gang. Ich denke an Autos von Prominenten. Beim vdh steht seit Jahren der 300d (Adenauer) von Aretha Franklin
. Der Pobeda von Johannes Paul II brachte kaum Geld, der Golf von Benedikt XVI relativ viel. Ich erinnere mich an meinen S124er Daimler, den ich 2005 an Willie Duncan, den Gitarristen der Spider Murphy Gang verkauft habe. Hat keinen Extrapreis erreicht, weil ich nicht von ihm gekauft sondern an ihn verkauft habe. War aber nett. Manches habe ich schon andersherum gemacht als andere. Gestern meine Mutter in der Reha besucht, wieder 170 gefahren, die neuen Gelenke haben was gebracht. Mein rechtes Ellenbogengelenk schmerzt manchmal. Wird schon wieder. Heute kommt Onkel Karl zu Besuch, mein Taufpate, der bald 90 wird. Ich rieche den Mohnkuchen mit Eierschecke, den Frau gerade bäckt. Schön eigentlich.
Grüße
Fritz
Only mad dogs and Englishmen go out in the midday sun.
