Die Schiebedachdichtung, bei Opel "Velvetleiste" genannt (Velvet=Samt), wird mit geeignetem Kleber (z.B. Profilgummikleber) links, rechts sowie an der Vorderkante des Schiebedachausschnittes verklebt.
Dies geschieht bündig zur Dachhaut.
Hier an der Vorderkante des Ausschnittes mit einem Notizblock veranschaulicht:
Ein Überstehen sollte vermieden werden, da es sonst zu Windgeräuschen und schnellerer Alterung kommen wird.
Bei Fahrzeugen mit angeschraubten Windabweiser aus Aluminium wird die Dichtung auf den Windabweiser geklebt.
An den Seiten (hier immer die linke, sprich Fahrerseite dargestellt) wird die Dichtung am hinteren Ende etwas unterhalb des Ausschnittes beendet.
Dach geschlossen:
Dach hinten abgesenkt:
Von innen betrachtet:
Somit wird eine lückenlose "Abdichtung" gewährleistet.
In Anführungsstrichen aus dem Grunde, daß eine 100%ige Abdichtung selbst bei heutigem Stand der Technik nicht erreichbar ist.
Deshalb haben sämtliche Schiebedächer Ablaufrinnen, welche dann in den eigentliche Abläufen enden.
Vorne, links und rechts befinden sich diese Rinnen an der (bei uns eingeschweißten) Schiebedachkassette.
Für den seitlichen Ablauf an der hinteren Kante sorgt das Schiebedach selbst.
Dort wird das Schiebedachblech abgesetzt unter der Dachhaut weitergeführt.
Die Velvetleiste wird direkt am Anfang des abgesetzten Stückes bis in den Radius verklebt:
Um eingetretenes Wasser am Ablaufen nach hinten zu hindern, wird zusätzlich noch ein abgewinkeltes (jedoch nach den Jahren meist plattgedrücktes) Stück Gummidichtung etwas weiter hinten verklebt.
Somit ist ein seitliches Ableiten des Wassers gegeben.
Hier nochmal an einem Altteil, jedoch ohne Velvetleiste:
[Anleitung] Schiebedach / Schiebedachdichtung
- chromgoeder
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