[Diskussion] Spielfreier Umlenkhebel

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Der Redundant
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Re: Spielfreier Umlenkhebel

Beitrag von Der Redundant »

chromgoeder hat geschrieben:Die Oberflächengestaltung ist noch nicht optimal :wink:
:lol: :lol: :lol:

Wieder mal ein feiner Kurzbericht über eine Problematik, die viele Rekord-C- und Commodore-A-Fahrer betrifft (obwohl sie vielleicht gar nichts davon wissen)! :icon_daumen_01


"Die herrschenden Eigenschaften der Menschen sind nicht jene, welche sie zur Schau tragen, sondern im Gegenteil jene, welche sie am liebsten verbergen" (Luc de Clapiers)
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Joan
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Beitrag von Joan »

Ich müsste da eigentlich auch mal komplett alles neu buchsen lassen.
Hat schon mal wer die komplette Achse irgendwohingegeben und gesagt: "Macht mal!" ?
Würd mich mal interessieren mit was man das so rechnen muss.

Bis jetz war das bei mir nach dem Motto: "Bis hierher gings noch gut"
Klingonen-Thomas
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Re: Spielfreier Umlenkhebel

Beitrag von Klingonen-Thomas »

chromgoeder hat geschrieben:Eines Tages,der Wagen war nur vorne rechts aufgebockt,dachte ich mir:"Beweg doch mal das Rad,als ob du lenken würdest"
Na herzlichen Glückwunsch :!:
Der Umlenkhebel (rechts am Längstäger montiert) bewegte sich sehr stark auf und ab,bevor er den "Lenkimpuls" an's Gestänge weitergab.
Wie unschön. :x
Aber auch eine Erklärung dafür,warum ich immer "König der Landstrasse" war :? .Sprich "Wo fahren wir denn jetzt mal hin?Ach,der Wagen will nach rechts,ich zwar nicht,aber-na bitteschön!"
Irgendwann hatte ich auch mal die 9,90Euro Buchse von irgendeinem Zulieferer verbaut.Nach einer Autobahnfahrt sah ich dann,wie der Hebel auf derBuchse nach unten gewandert war.Irgenwann wär' er dann abgefallen :shock:

Nach einigen Überlegungen bat ich dann meinen Motorenbauer um ein Statement.
Wir einigten uns auf eine Messingbuchse.Passgenau auf die vorhandenen Teile abgestimmt wurde sie dann eingepresst.Anschließend mit Kupferpaste auf dem Lagerbolzen montiert.
Bild
Meine Bedenken "So nah am Auspuff-was isn'n wenn das alles warm wird?Geht's dann schwer und "frisst"?"
(Wegen ungleichem Ausdehnungsverhalten der verschiedenen Werkstoffe...) lösten sich aber während einer Autobahnfahrt in Wohlgefallen auf.
Die Lenkung ist (logisch) direkter geworden,wie es mit der Wartungsfreundlichkeit aussieht wird sich zeigen.Im Winter nehm ich's mal auseinander.
Die Oberflächengestaltung ist noch nicht optimal :wink:
Was hat Dich das gekostet bzw. wer hat die Buchse hergestellt?
Ich habe mir damals beim Alt-Opel-Teiledealer den kompletten Lenkzwischenhebel als Austauschteil gekauft - habe den Preis nicht mehr im Kopf - aber es war beileibe nicht wenig....
Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das zweitbeste aber ist wirklich – bald zu sterben! (Friedrich Nietzsche)
Das Leben fickt einen und kein Gummi schützt Dich! (Böse Berta)
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Driver
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Beitrag von Driver »

Sehr schick!

zur besseren Pflege könnte man ja noch einen Schmiernippel setzen und innen ne Schmiernut fräsen...

Grüsse

Georg
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opel.luggi
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Beitrag von opel.luggi »

Joan hat geschrieben:Ich müsste da eigentlich auch mal komplett alles neu buchsen lassen.
Hat schon mal wer die komplette Achse irgendwohingegeben und gesagt: "Macht mal!" ?
Würd mich mal interessieren mit was man das so rechnen muss.

Bis jetz war das bei mir nach dem Motto: "Bis hierher gings noch gut"
Hallo,

da wirst keinen finden, kannst aber gerne zu mir kommen, für a gutes Bier mach ich vieles..........

Grüße
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chromgoeder
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Beitrag von chromgoeder »

Ja,man muß Prioritäten setzen :wink: :icon_beer_01
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Joan
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Beitrag von Joan »

Danke fürs Angebot Luggi. Bier ist sehr gut.

Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen.
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chromgoeder
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Beitrag von chromgoeder »

Dafür ist's ja gedacht :wink: :wink:
Kickdownzug
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Beitrag von Kickdownzug »

Dann frag ich mal:
-wer kann sowas drehen?
-und ist da auch das Gummiteil drin, oder quasi Metall auf Metall?

Hab die Buchse auch schon 2 Mal wechseln müssen. Bisher hält sie. Das nächste Mal hät ich gern was Bombensicheres.... :wink:
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Kann man sich das nicht beim Original abglotzen was es für ein Material und Aufbau war.

Weil wenn es kein Messing war hat das doch einen Grund oder?

Ich gab ja zu ich habe keine Ahnung wie genau es sich bewegt,nur Vorstellungen...
-Jeder Opeltimer hat die Pflicht erhalten zu werden :)

Schaut dich jemand an und Sagt : du bist das Letzte ! dann sagst du : das Beste kommt ebend immer zum Schluss :D
Kickdownzug
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Beitrag von Kickdownzug »

Dennis hat geschrieben:Kann man sich das nicht beim Original abglotzen was es für ein Material und Aufbau war.

Weil wenn es kein Messing war hat das doch einen Grund oder?
.
Hä?
Ja klar kann man das abgucken. Das ist ja der Punkt. Im Original ist so´n gummiteil drin.
Wozu ist das?
Welche vor- Nachteile hat man, wenn man ne Messingbuchse ohne dem Teil dreht?
Ich denke mal Metall auf Metall kann festfressen, oder Riefen verursachen.
Das gummiteil könnte auch als Trennung zwischen Buchse und Hebel dienen, damit beim festziehen die Beweglichkeit erhalten bleibt.

Fragen über Fragen, die bestimmt der Tüftler hier beantworten kann :wink:
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chromgoeder
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Beitrag von chromgoeder »

Sicherlich ist der Vorteil einer originalen (!) Buchse im Neuzustand die Wartungsfreiheit.
Die Nachteile der Zubehörteile habe ich ja oben schon beschrieben.
Da ich ja eh andauernd an der Bude rumfummele, ist es nicht weiter tragisch einmal im Jahr nach dem Rechten zu schauen und die Kupferpaste zu erneuern.
Nötig wäre es wohl eher nicht.....
Bis dato überzeugt mich jedenfalls die Spiel Reduzierung und das damit verbesserte Lenkverhalten.
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BennyBenson
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Beitrag von BennyBenson »

Mir würde jetzt noch spontan PTFE also Teflon einfallen.

Das hat ja eine Art selbstschmierende Funktion und sollte auch ordentlich was abkönnen, da es unteranderem auch im Rennsport für Fahrwerksbuchsen verwendet wird.

Weiss nur nicht wie es sich dann wieder mit der Hitze vom Auspuff verträgt, muss ich morgen mal die Rennsportspezialisten auf der Arbeit fragen. Aber wenn das Zeug auch in Bratpfannen verwendet wird sollte das ja schon funktionieren ;)

Ahja, Wikipedia sagt, Schmelzpunkt sind 327°C, da kann Messing fast das 3fache ab aber ich denke so Warm sollte es da unten eigentlich nicht werden :?
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chromgoeder
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Beitrag von chromgoeder »

Ist eine gute Idee !
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Olymat1968
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Teflon

Beitrag von Olymat1968 »

Finger weg vom Teflon!
Das Material hat zwar super Gleit- bzw. Schmiereigenschaften, aber die Dauerfestigkeit ist gelinde gesagt unterirdisch.

Teflon ist ein Material welches unter Druckbelastung anfängt zu verformen bzw. zu fließen. Ganz gering nur aber es fließt. Man muss sich das vorstellen wie Knetmasse, nur in ganz anderen zeitlichen Dimensionen. So nach 2-3 Monaten wird sich eine leichte Wulst an der Aussenkante zeigen und die Buchse ihre Führung immer mehr verlieren.
Was ich hier beschreibe gilt für reines PTFE, über die diversen verfügbaren Derivate kann ich nix sagen.

Messing ist auch nicht grad der Burner, zwar stabiler als Teflon, aber neigt in Verbindung mit anderen Metallen zum Fressen. Hier kommt es ganz auf die Materialpaarung an. Grundsätzlich gilt dass ein hartes und ein weiches Metall die bessere Paarung sind.

Wenn schon dann würde ich spezielle Lagerbronze mit einem integrierten Fettdepot bevorzugen. Da gibts inzwischen ganz famose Materialien, selbstschmierend und hochfest.

Gruß
Uwe
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