Motorumbau 2.5 auf 3.0

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Motorumbau 2.5 auf 3.0

Beitrag von »

Hallo

habe ein Problem beim Motoraumbau meines Commo A GS coupe.
Möchte von einem 2.5 Motor aufrüsten auf einen 3.0. Möchte aber die originalen Doppelvergaser samt Krümmer mitübernehmen. Jetzt hat sich herausgestellt das der 2.5 Krümmer mit den Doppelvergasern beim 3.0 nicht passt!

Soll ich den Zylinderkopf des 2.5ers verwenden? Wenn ja, soll ich die 3.0 Kopfdichtung verwenden oder eine 2.5er? Kopfschrauben vom 2.5er verwenden oder neue Dehnschrauben vom 3.0er?

Und wenn ich gleich dabei bin kann ich das Steuergehäuse vom 2.5er auch gleich umbauen, zwecks Benzinpumpe!

Hat von euch da wer erfahrungen? Mir wäre mit jedem hinweis geholfen!

Mfg

Günther


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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Moin Günther,

einen 2,5er Kopf auf einem 3,0er Unterbau gibt eine "kernige" Verdichtung! Das sollte aber gehen, wenn Du die Brennräume ausliterst/auf das gleiche Volumen bringst und damit auch etwas vergrößerst. Wenn Du neue Pleuel- und Hauptlager verwendest, sollte die Verdichtungserhöhung machbar sein. Motor honen lassen und neue Kolbenringe verwenden ist sicher kein Fehler.

Das Steuergehäuse lässt sich wechseln. Die Kopfdichtung musst Du vom 3,0er nehmen. Wenn die Kopfdichtung in den Brennraum/Zylinder ragt, ist das nicht wirklich günstig! :wink: Wenn Du die 3,0er Kopfdichtung in Verbindung mit dem Steuergehäuse vom 2,5er verwendest, musst Du eine dickere Dichtmittelraupe auf das Steuergehäuse legen.

Bezüglich Kopfschrauben: Ich würde die alten Vielzahnschrauben verwenden. Aber nähere Infos dazu habe ich eigentlich nicht.

Viele Grüße,
Thorsten
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Beitrag von »

Aha, bin am überlegen es einfach so zusammenzubauen ohne auszulitern und so.

Dichtungssatz vom 3 liter habe ich schon. 2,5 er motoren habe ich 2! denn vom GS mit 130 PS und den 2.5er mit 120PS.

Die Frage ist nur ob es dafür spricht oder ob ich einfach wieder denn 2,5er einbauen soll.

Einspritzung will ich keine verbauen da ich nicht vorhabe mich mit Eintragungen zu beschäftigen.

gibt es noch andere Lösungen?

Was ist der Unterschied bei den 2,5er und 3,0er köpfen?
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Gü hat geschrieben:Aha, bin am überlegen es einfach so zusammenzubauen ohne auszulitern und so.
Ja, das geht schneller, aber man verschenkt eine Menge Spaßpotenzial!
Gü hat geschrieben:Die Frage ist nur ob es dafür spricht oder ob ich einfach wieder denn 2,5er einbauen soll.
Was spricht wofür?!? :icon_denk_01
Gü hat geschrieben:Was ist der Unterschied bei den 2,5er und 3,0er köpfen?

Das Volumen der Brennräume ist beim 2,5er wesentlich kleiner als beim 3,0er ...

Viele Grüße,
Thorsten
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Beitrag von »

ich meinte nur ob es denn ganzen Aufwand wert ist!

Mit was für einer Leistung kann ich rechnen?

Der zylinderkopf vom 3.0er und 2.5er müssten ja von denn Brennräumen ja annähernd gleich sein ( bis auf die Größe).
bzw. währe auslitern nur noch ein Feintuning oder?

danke einmal für die Tipps!
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Beitrag von »

Achja, Weiß wer das alte Anzugsdrehmoment der alten Vielzahnkofschrauben?

Danke!

mfg Günther
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Moin,

was für eine Leistung rauskommt, hängt noch von anderen Faktoren ab. Die Nockenwelle ist noch ein entscheidender Faktor. Was aber passieren wird ist, dass der Motor (mit einer Seriennockenwelle) mehr Drehmoment haben wird. Und Drehmoment ist genau das, was man spürt, wenn man von der Ampel wegfährt oder aus mittleren Drehzahlen der Umwelt zeigt, wo der Frosch die Locken hat! :wink:

Bei den Brennräumen ist ja grade die Größe das entscheidende Kriterium! Durch ihre Größe wird die Verdichtung in diesem Zylinder bestimmt. Je nachdem, welcher Zylinderkopf bzw. welcher Motor das ist, kann auch die Form erheblich abweichen. Beispielsweise hat der Zylinderkopf vom C30NE (zumindest bei den späten Exemplaren) eine asymetrische Brennraumform. Durch den zusätzlichen Platz um die Einlassventile kann das Gemisch besser in den Brennraum gelangen. Einlassventilseitig ist eine Stufe in der Nähe der Zündkerze. Das führt zu eine besseren Gemischverwirbelung im Brennraum. Diese C30NE-Köpfe sind so viel besser als die originalen Commo-A-Köpfe, dass ich sogar von "Betrug" sprechen würde, wenn solches Material im historischen Motorsport einsetzt!

"Tuning" heißt "Abstimmung, Angleichung. "Brennräume auslitern" ist meines Erachtens nicht "Feintuning", sondern das Fundament jeglicher Leistungssteigerung! Wenn jeder Zylinder gleich verdichtet ist, wird der Unterbau wesentlich gleichmäßiger belastet. Bei meinem Serien-2,8H-Kopf lag die Verdichtung der einzelnen Zylinder zwischen 9,2:1 und 9,5:1! :shock: EinGroßseriensechszylinder ist mit einem Fahrrad für sechs Personen zu vergleichen, bei dem der kräftigste richtig reintritt und die anderen grade mal mitstrampeln ohne selbst Druck zu machen!

Ich hatte mal einen Gruppe-1-Motor (2,5HL), bei dem waren die Brennräume durch Tiefersetzen der Auslassventile ausgelitert (siehe Bild). Das Ding rannte wie ein Brandstifter auf der Flucht! :o

Bild
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Beitrag von Der Redundant »

Gü hat geschrieben:Achja, Weiß wer das alte Anzugsdrehmoment der alten Vielzahnkofschrauben?

Danke!

mfg Günther
KLICK
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Re: Motorumbau 2.5 auf 3.0

Beitrag von opel.luggi »

Gü hat geschrieben:Hallo

habe ein Problem beim Motoraumbau meines Commo A GS coupe.
Möchte von einem 2.5 Motor aufrüsten auf einen 3.0. Möchte aber die originalen Doppelvergaser samt Krümmer mitübernehmen. Jetzt hat sich herausgestellt das der 2.5 Krümmer mit den Doppelvergasern beim 3.0 nicht passt!

Soll ich den Zylinderkopf des 2.5ers verwenden? Wenn ja, soll ich die 3.0 Kopfdichtung verwenden oder eine 2.5er? Kopfschrauben vom 2.5er verwenden oder neue Dehnschrauben vom 3.0er?

Und wenn ich gleich dabei bin kann ich das Steuergehäuse vom 2.5er auch gleich umbauen, zwecks Benzinpumpe!

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Mfg

Günther
Hallo,

mir scheint, du willst mal schnell 50 PS rausholen, nur durch einen anderen Block, das kann aber leicht nach hinten losgehen wie der Grav schon geschrieben hat.

Warum baust du alternative nicht einen 2,8S GS Motor ein, also einen vom Commodore B oder KAD der hat dann "echte" 145PS und ist auch Probemlos einzutragen, und man weiß dann daß alle Komponenten stimmen, aber das was du vor hast birngt auf die schnelle kein befriedigendes Ergebnis, außer du willst auf Treffen prahlen mit ja ja Motortuning und 3liter Unterbau....... :D

Grüße
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Beitrag von »

Neue Pleuellager sind kein Problem, was ich aber nicht verstehe ist das Problem mit dem Brennraum.

Ich weiß das der Kleiner ist und somit die Verdichtung höher, jedoch ist aber der Unterbau vom 3.0 drinnen welcher sicher Werksseitig reserven hat und mit neuen Pleuellagern auch eine Gute Basis bildet.
Es sind ja ab Werk auch verdichtungsunterschiede vorhanden ( Wie bereits vorher erwähnt). Darum kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass das ein Problem ist.

Einspritzung vom 3.0 habe ich samt kabelbaum und Steuergerät zuhause, jedoch ist es in Österreich eine "gscheite Scheißerei" soetwas einzutragen :D

krümmer die auf denn 3.0 passen und wo ich dann die Vergasser drauf geben kann gibts ja nicht oder?

Meine Überlegung wäre fast: Hop oder Trop! :D

güße Günther
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Moin,

es gab einen 3,0S – der müsste eigentlich noch Kanalführung und Anordnung der vorherigen Sechszylinder haben.

Zur Verdichtung: Es ist nicht ganz unproblematisch, auf einen gebrauchten und nicht neu gehonten Unterbau einen Kopf mit höherer Verdichtung zu setzen. Es kann gut gehen, muss aber nicht! :?

Für die Einspritzer-Motoren gibt es zumindest Ansaugbrücken für Doppelflachstromvergaser.

Viele Grüße,
Thorsten
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