ich habe mal in meiner umpfangreichen Fachbibliothek gestöbert und bin fündig geworden. Drucklegung 1968. Bedeutend für mich war die genaue Schlagzahl pro Stunde des Werkes. Danach orientiert sich die Zeitwaage. Mein bescheidener Werkstuhl. Mal eben aus nem Schaufensterdisplay für Ohrstecker hergestellt. Mir war wichtig, während der Justage bereits die spätere Einbaulage zu haben, da sich die auf den Gang auswirkt. Betrieben wird die Uhr von einem Netzteil mit 12 Volt Ausgangsspannung und 300mA Leistung. Obenauf liegt das Präzisions- Meßmikrophon. Die Zeitwaage mit genau schwingendem Quartzkristall, der per integrierter Heizung immer die gleiche Temperatur hat, registriert das "tic-tac" und vergleicht diese Frequenz mit der eingegebenen Sollschlagzahl und rechnet quasi hoch.
Übrigens einmal gehustet und man beginnt den Meßvorgang erneut.

Gangergebnis:
Nach 5 Minuten Justage
8,7 Sekunden pro Tag plus Nach weiteren 10 Minuten Justage
4,7 Sekunden pro Tag plus Da sag noch mal einer, Schätzeisen. Eine kleine Ungenauigkeit beim Meßvorgang gibts allerdings. Das Mikro wertet den Aufziehvorgang als eine zusätzliche Schwingung.
Ich kann auch bei dem Gerät per Lichtschranke messen, aber dafür ist die Unruh zu klein.
Die Messung lasse ich jetzt über Nacht durchlaufen. Mal sehen was Morgen für eine Genauigkeit angezeigt wird.