Hosenrohr - gibts da eine Dichtung?

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Sebastian
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Hosenrohr - gibts da eine Dichtung?

Beitrag von Sebastian »

Hallo -

kurze Anfänger-Frage.

Bevor ich jetzt meinen Auspuff wechsel, - gibts vorne beim Hosenrohr eine Dichtung? Und wenn ja - wo bekomm ich die her?

lg sebastian


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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Moin,

ich nehme an, Du hast den rechteckigen Flansch der späteren Baujahre, bzw. den Flansch der Motoren ab 66 PS bei den frühen Baujahren? Wenn diese Dichtung nicht beschädigt ist, kann man die eigentlich wiederverwenden. Bekommen tut man diese Dichtung normalerweise bei den Alt-Opel-Teilehändlern. Du musst aber aufpassen: bei den irgendwann nach dem Rekord C wurden die Maße der Dichtung bzw. des Flansches geändert. Man spricht allgemein von "kleinem Flansch" und von "großem Flansch". Wenn Du noch den serienmäßigen Krümmer drin hast, brauchst Du die Dichtung für den kleinen Flansch.

Ein weiteres Problem ist, dass die Krümmerschrauben oft recht fest sind und auch gerne mal abreißen.

Viele Grüße,
Thorsten
Zuletzt geändert von Der Redundant am 06.05.2008, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hallo

hab mir jetzt das Hosenrohr gekauft ohne mir der möglichen Unterschiede bewusst zu sein. Ist aber vorne eckig - und ich habe einen 1900er Bj. 69 ...


lg sebastian
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Ja, dann sollte das passen! Der andere Flansch war nur bei den kleinen Motoren 1500, 58 PS und 1700, 60 PS vorhanden. Der 1700, 66 PS hatte auch schon den eckigen Flansch.

Viele Grüße,
Thorsten
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Lehrbua
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Beitrag von Lehrbua »

gibts bei derendinger in wien.

www.derendinger.at
kost 2,16
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Der Redundant hat geschrieben:
Ein weiteres Problem ist, dass die Krümmerschrauben oft recht fest sind und auch gerne mal abreißen.

So eben passiert (trotz mehrtägiger Mos2-behandlung). :cry:

Oben steht das Gewinde ja noch raus, also wahrscheinlich oben Mutter draufschweißen? Oder gibts noch andere Tipps, mit diesen Gewindeausdrehern muss man wahrscheinlich erst gar nicht anfangen ...

lg s.
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

In einer der letzten Ausgaben der OLDTIMER MARKT oder der OLDTIMER PRAXIS war ein Artikel über das Ausdrehen abgerissener Schrauben. Ich suche ihn mal (bin aber gleich erst mal weg – wird also erst Abends was).

Ansonsten gab es die Variante, Wachs auf die Schraube zu träufeln und den Krümmer mit dem Schweißbrenner richtig heiß zu machen. Das Wachs soll dann in das Gewinde fließen. Die abgerissene Schraube soll sich recht leicht rausdrehen lassen. Ausprobiert hab ich das noch nie, ich hätte allerdings auch die Befürchtung, den Krümmer zu schädigen. Aber vielleicht bin ich überängstlich ... 8)

Je nachdem, welche Schraube abgerissen ist, kann der Übergang auch mit fünf angezogenen Schrauben dicht werden.

Viele Grüße,
Thorsten
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Der Redundant hat geschrieben:In einer der letzten Ausgaben der OLDTIMER MARKT oder der OLDTIMER PRAXIS war ein Artikel über das Ausdrehen abgerissener Schrauben. Ich suche ihn mal (bin aber gleich erst mal weg – wird also erst Abends was).

Ansonsten gab es die Variante, Wachs auf die Schraube zu träufeln und den Krümmer mit dem Schweißbrenner richtig heiß zu machen. Das Wachs soll dann in das Gewinde fließen. Die abgerissene Schraube soll sich recht leicht rausdrehen lassen. Ausprobiert hab ich das noch nie, ich hätte allerdings auch die Befürchtung, den Krümmer zu schädigen. Aber vielleicht bin ich überängstlich ... 8)

Je nachdem, welche Schraube abgerissen ist, kann der Übergang auch mit fünf angezogenen Schrauben dicht werden.

Viele Grüße,
Thorsten
Danke Thorsten,

aber die OLDTIMER PRAXIS hab ich eh hier liegen.

Da vom Vorbesitzer bereits eine Schraube abgerissen wurde, hab ich eigentlich dann nur noch 4 Schrauben :roll:

mal sehen ...

lg sebastian
Lehrbua
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Beitrag von Lehrbua »

ausbohren, gewinde nachschneiden.
mir sind 4 abgerissen, hat mit geduld und ordentlichen bohrern auch gut funktioniert.
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Beitrag von Driver »

Das mit dem Mutter aufschweissen und ausdrehen funktioniert recht gut.

Allerdings ist es vorher Ratsam den Krümmer auszubauen und die Stelle mit ner Schweissbrennerflamme rotglühend zu machen dann gehts leicht.

Ohne Wärmebehandlung wirds auch wieder abreissen, die Schrauben brennen sich sehr gerne und leicht fest.
Ansonsten bleibt nur noch ausbohren...

Tipp - zum wiederverschrauben keine Verzinkten Schrauben nehmen - Das Zink verbrennt und verbackt die Schrauben gleich wieder !

Das nachschneiden aller Gewinde ist auf alle fälle von vorteil...

Grüsse

Georg
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

ich bau jetzt den gesamten Krümmer inkl. Vergaser ab und bring das zu einem Spezialisten mit entsprechendem Werkzeug. Da geh ich lieber auf Nummer sicher ...

Danke aber für die Tipps!

lg sebastian
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Driver
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Beitrag von Driver »

Sebastian hat geschrieben:ich bau jetzt den gesamten Krümmer inkl. Vergaser ab und bring das zu einem Spezialisten mit entsprechendem Werkzeug. Da geh ich lieber auf Nummer sicher ...

Danke aber für die Tipps!

lg sebastian
Wenn Du selber keinen Gasbrenner hast ist das besser und auf alle Fälle Nervenschonender.

Mit Gas und Sauerstoff waren bei mir die Schraubenreste in 5 Min pro stück draussen, die konnte man nach dem erhitzen einfach mit der Gripzange rausdrehen.

Mach Stehbolzen rein und schraub Kupfermuttern rauf dann hast Du das Problem nie mehr !

Grüsse

Georg
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Driver hat geschrieben: Mach Stehbolzen rein und schraub Kupfermuttern rauf dann hast Du das Problem nie mehr !

Grüsse

Georg

das ist eh der Plan ....
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