solex didta...ich bring ihn um...:-)

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zeitmaschine
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solex didta...ich bring ihn um...:-)

Beitrag von zeitmaschine »

Seit Monaten fahr (fuhr) ich mit nem halbwegs funktionierden Solex didta durch die Gegend. Nur die Startautomatik war völlig daneben. Also heute mal runter mit dem Ding und die Startautomatik grundeingestellt, d.h. Drosselklappenspalt mit Bohrer auf 1,0 usw. Gut soweit. Gleich noch entdeckt das eine der Mischdüsen abgebrochen ist und irgendwie im Vergaser rumklappert. Gut, ausgetauscht. Alles wieder drauf, Startautomatik tut was sie soll, Auto fährt prima, bis Betriebstemperatur erreicht ist. Dann geht die Karre geht ständig aus, im Teillastbereich hoppelt es wie ein kranker Esel. Wieder zuhause, hin- und hergestellt. Leerlauf grundeingestellt, aber ohne CO-Messgerät. Ergebnis, Kiste hat eigentlich vernünftig Standgas, irritierend nur das sich nach jeden Gasgeben irgendwas anderes einpendelt, mal 700, mal 900u/min. Damit tuckert das Teil dann aber sonor vor sich hin. Wenn man dann losfährt geht spätestens nach ein paar hundert Meter wieder ein furchtbares Teillastgeruckel los und sobald man auch nur ne Sekunde den Fuß vom Gas nimmt geht die Karre wieder aus. Zum Restart darf dann tüchtig georgelt werden und irgendwann hopst er dann widerstrebend mit viel Gas an. Zum Wahnsinnig werden. Wenn ich jetzt wieder rausgehe läuft die Möhre wieder anstandslos an aber eben nur bis zur nächsten Ecke...Heisslaufventil habe ich mal kurzfristig stillgelegt, kein Unterschied....Starterklappe ist natürlich bei warmen Motor voll auf....irgendwer eine Idee? Und wieso sind eigentlich diese Mischdüsen beweglich gelagert?


Jörg
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Re: solex didta...ich bring ihn um...:-)

Beitrag von Jörg »

Könnte es am hakenden Schwimmer liegen?
Wenn der Wagen im Stand gut läuft und bei Belastung schlechter wird, sollte `ste da nach nachsehen, ob was mit der Benzinversorgung ist.
Gruß Jörg

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zeitmaschine
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Re: solex didta...ich bring ihn um...:-)

Beitrag von zeitmaschine »

Schwimmer denk ich nicht, weil unter Belastung läuft er halbwegs gut, ist eher das Problem das bei geringer Gaspedalstellung, so bei 50 - 60 km im vierten Gang, als niedriger Teillastbereich, grauenhaftes Ruckeln herrscht und Kupplungstreten mit sofortigem Motorstillstand beantwortet wird. Stell ich per Anschlagsschraube oder Gemischschraube die Drehzahl höher hab ich das Problem das er bei anderen Betriebsbedingungen eben wieder eine Leerlaufdrehzahl von weit über 1000 hat und nen schwankenden Lauf obendrein. Ich blicks nicht, vorher lief das Teil, ich stell die Startautomatik ein, die ja nichts mit dem Warmleerlauf zu tun hat, tausch diese offensichtlich tote Mischdüse und die Karre läuft um Lichtjahre mieser als vorher...grrrr :-) Werde morgen mal dieses Spiel der Belüftung checken, aber erstens weiss ich nicht was ich da dran verstellt haben könnte, wie es sich von allein verstellt haben sollte und ob das überhaupt irgendwelchen Einfluss auf Leerlaufdrehzahl und Telillastruckeln hat...
El Greco
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Re: solex didta...ich bring ihn um...:-)

Beitrag von El Greco »

Ist die Dichtung am Fuß auch dicht? Ich hatte das bei meinem Dieter auch, da waren die vier Schrauben unten am Vergaserfuß nicht fest und er hat Luft gezogen.
Was man sich von einem Stuhl abgucken kann? Er kommt mit jedem Arsch klar!
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fritz
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Re: solex didta...ich bring ihn um...:-)

Beitrag von fritz »

Ist schon ne Weile her, daß ich mich mit meinem DIDTA beschäftigt habe. Ich würde jedenfalls die Membranen unter den drei- und/oder viereckigen Deckelchen wechseln (Teillastmembran und Beschleunigungspumpenmembran) und mal schauen, wie das Spiel der Drosselklappenwelle ist. Außerdem würde ich checken, obe die Startautomazik die Choke-Klappe wirklich vollständig öffnet. Wenn nicht, ruckelt die Fuhre und die Stufenscheibe kann zu erhöhtem Leerlauf führen. Eine weitere banale Ursache für wechselnde Leerlaufdrehzahlen kann auch eine zu schwache Rückholfeder am Gasgestänge sein.

Grüße

Fritz
Zuletzt geändert von fritz am 17.10.2016, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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zeitmaschine
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Re: solex didta...ich bring ihn um...:-)

Beitrag von zeitmaschine »

Danke für den Input. Dachte schon ist wie bei Lord Voldemort....der dessen Name nicht genannt werden darf....bei der Erwähnung eines DIDTA ist gleich alles still.... :D

Sieht so aus als hätte ich das Problem gefunden. Das Spiel der Betätigungsstange für das Belüftungsventil war zu hoch, entweder vom Vorbastler Splint im falschen Loch befestigt oder Splint verlorengegangen und die Distanzscheibe zur Spieleinstellung ist auf die nächste splintgesicherte Bohrung gerutscht. Problem war dann das die Drosselklappe der 1. Stufe nicht zwangsläufig auf ihren Anschlag zurückging sondern sich gelegentlich mit dem Anschlag der Betätigungsstange der Belüftung verhederte und minimal zu weit offen blieb. Dies war wohl bei Einstellbedingungen im Leerlauf der Fall. Beim Fahren bzw. bei höheren Drehzahlen hat sich dann die Drosselklappe gegen diese Widerstände auf den richtigen Drosselklappenanschlag durchgearbeitet der dann wohl zu tief saß. Fiel wahrscheinlich vor meiner Bastelei an der Startautomatik nicht auf, weil wohl der Drosselklappenanschlag genau so hoch eingestellt war das sich Drosselklappe und Betätigung der Belüftung nicht in die Quere kamen. Mit meiner Neueinstellung habe ich das leider durcheinandergebracht. Jedenfalls habe ich jetzt das Spiel verringert, nicht gemessen aber dürften +/- die im WHB beschriebenen 6 mm sein, vorher war ca. 9-10 mm. Erste Probefahrt war okay....aber so richtig trau ich dem DIDTA grundsätzlich net...:-)
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