PU Buchsen

[commo chaot]

Okay schön. Wieder was gelernt. Im ersten Moment hatte ich da jetzt Angst. Man muss ja schon sicher stellen das alles richtig und haltbar ist. Wenn die Buchse sich unerwartet auflöst ist klar was passiert...

@Brender : ist wie bei allem, man sollte wissen was man tut. Sehe die Gefahr billiger Gummirepros als höher an. Laien kaufen den Käse, lassen es vom versierten Nachbarn einbauen und das Zeug zerlegt sich innerhalb kürzester Zeit. Leider schon viel zu oft gesehen.

Gruß Hendrik

[Driver]

Zum Thema Gummi Repros:

Die Auspuffhänger Gummis an meinem Diplomat waren alle 1-2 Jahre am Abfallen, so rissig waren die.
Das hab ich 3x mitgemacht und erneuert.
Seidem ich alte gebrauchte aus der Grabbelkiste drin hab ist alles TOP.

Mit den Gummies der unteren Stossdämpferaugen genauso - nach einem Jahr hingen die in Fetzen raus.
Ich hab dann PU eingebaut, da ich die irgendwann mal aus Neugierde günstig in der Bucht gekauft habe.
Seitdem ist auch Ruhe.

Mein Fazit: Gummiteile nur NOS oder gebraucht. Oder halt dann PU.

Zum Thema selbergiessen -> werd ich mich auf alle fälle mit Beschäftigen und Probieren.

Ich brauch in der Zukunft einen Getriebelagerbock, und Motorlagerböcke.

Die Metallteile sind ja wiederverwendbar und müssen nur gestrahlt werden.

Beim Getriebelager ist ne aufwendige Form nötig, die Motorlager sind da Einfacher.


Mal sehen, Kauf alternativen gibts da beim Diplo eingtlich eh nicht. Der Anbieter des Getriebelagers verrät den Preis nicht, will aber vorher das Altteil (klar, und dann hab ich gar nichts mehr ) und der Anbieter der Motorlager will 200 Euro pro Stück.

[the Brain]

Baue ich die alte Buchsen aus, puhle das Gummi wech, baue ne Form wo ich die Positionen der Bauteile zueinander anordnen kann und gieße das dann voll? Oder wie Stelle ich mir das vor?

[Brender]

Durch meine Dichtlippe habe ich da auch ein wenig Erfahrung sammeln können. Alles was stärker wie 20mm ist, wird das Gießen schwierig bzw unmöglich. Da kann dann die Luft nicht mehr entweichen und du müsstest eigentlich dann unter Vakuum vergießen oder in mehreren Schritten.

[Jörg]

Das Problem mit Luftblasen kenne ich aus dem Bereich der Kunstharz Vergussmuffen bei Erdkabeln.
Versuch mal, die Masse ganz langsam in einem dünnen Strahl zu gießen und danach etwas mit einen Werkzeug gegen die Form zu klopfen, damit Luftblasen nach oben steigen.

[the Brain]

Also muss ne Rüttelplatte her, oder fette Lautsprecher..........
Wasn Aufriss Leutz. Hoffentlich bleibt mir das erspart.

[Baldrian]

Baue ich die alte Buchsen aus, puhle das Gummi wech, baue ne Form wo ich die Positionen der Bauteile zueinander anordnen kann und gieße das dann voll? Oder wie Stelle ich mir das vor?

Ja genau so würde ich das machen, wenn man nur für sich selbst arbeitet.
Das gießen hat Jörg schon völlig richtig beschrieben. Möglichst im dünnen Strahl, damit es keine Blasen gibt.
Wenn man im Heimbereich rütteln will. Geht auch ein Exzenterschleifer.

Tatsächlich ist das gießen der einfachste Teil. Das ist einfach zwei Komponenten Zeug - als wenn man Lack mischt.
Aufwändig sind dann eher andere Teile wo man eine Form machen muss. Zum Beispiel sowas wie die Lager vom Stabi.
Für einfachen Gebrauch geht Modelliergips ganz gut. Wenn man das häufiger machen will, dann sollte man auch hier gleich mit Kunststoff arbeiten.

[Brender]

Oder wie ich, ne Stahl Form aus mehreren Teilen damit man auch wieder gut entformen kann.

Der Aufriss lohnt sich meiner Meinung nur bei Teilen die es einfach nicht gibt, wie die Dichtlippe. Fahrwerksbuchsen sollte man eigentlich mit dem zurecht kommen was am Markt ist. Da ist sicherlich nicht alles scheiße.

Exzenterschleifer ist ne sehr gute Idee! Sollte ich mal noch welche machen müssen, probiere ich das mal. Dünnen Strahl langsam rein laufen lassen Ist klar....

[the Brain]

Das setzt aber auch voraus das die alten Metallteile nach dem auspressen und sowieso wegen Verrottung bzw. Abnutzung noch nutzbar sind.

[Driver]

Im Zuge meiner Harzspielereien habe ich mir nen Vakuumtopf besorgt, bin also dahingehend ausgerüstet.

Wegen der Blasen würde ich jetzt mal so rangehen:

PU Material anrühren und Entgasen.

Bei grösseren Teilen dann im dünnen Strahl gießen. Fertig. (Rütteln wie oben schon geschrieben währ ne Idee, wenn überhaupt nach dem Entgasen noch nötig)

Kleinere Buchsen, die in den Topf passen kann man ja nach dem gießen noch mal unter Vakuum nehmen.

Ich glaub in meinen Topf passt so bis 30 cm - also sind die normalen Buchsen schon mal kein Ding.

Die Stahlteile natürlich vorher strahlen.


Bei Einfachen Teilen mit glatten Seiten z.B. Motorlager einfach ne Form bauen und die Stahlteile integrieren.

Bei Komplexeren Teilen wird man das Altteil vorher Abformen müssen.

Über was ich mir noch keine Gedanken gemacht habe welche Shore Härte nimmt man wenn man im orginal Bereich bleiben will ?

Fahrwerksbuchsen so 70 Shore ?
Motorlager ???

Grüße

[Brender]

Im Zuge meiner Harzspielereien habe ich mir nen Vakuumtopf besorgt, bin also dahingehend ausgerüstet.

Wegen der Blasen würde ich jetzt mal so rangehen:

PU Material anrühren und Entgasen.

Bei grösseren Teilen dann im dünnen Strahl gießen. Fertig. (Rütteln wie oben schon geschrieben währ ne Idee, wenn überhaupt nach dem Entgasen noch nötig)

Kleinere Buchsen, die in den Topf passen kann man ja nach dem gießen noch mal unter Vakuum nehmen.

Ich glaub in meinen Topf passt so bis 30 cm - also sind die normalen Buchsen schon mal kein Ding.

Die Stahlteile natürlich vorher strahlen.


Bei Einfachen Teilen mit glatten Seiten z.B. Motorlager einfach ne Form bauen und die Stahlteile integrieren.

Bei Komplexeren Teilen wird man das Altteil vorher Abformen müssen.

Über was ich mir noch keine Gedanken gemacht habe welche Shore Härte nimmt man wenn man im orginal Bereich bleiben will ?

Fahrwerksbuchsen so 70 Shore ?
Motorlager ???

Grüße

Vakuumtopf ist natürlich Top. Wenn ich das öfter machen würde, hätte ich auch schon son Ding. Was meinst du mit entgasen? Bisher habe ich die Masse angerührt ohne möglichst Luft unterzurühren und dann gegossen. Die Topfzeit ist ja mit 20 - 30 Minuten auch nicht wirklich lange. Man merkt bereits nach ein paar Minuten das die Masse zäher wird. Läuft aber dennoch sehr gut...

Shore härte ist so ne Sache. Gerade bei massiveren Teilen verschätzt man da sich schnell. Ich würde aber auch sagen das du mit 70° Shore ganz gut liegst. Beim Motorlager würde ich persönlich zu 90° tendieren. Ich glaube nicht das sich durch das etwas härtere Gummi gleich mehr Vibrationen bemerkbar machen aber das Aggregat schanzt ganz schön im Motorraum. Bissl mehr Halt würde hier sicherlich nicht schaden...

[Driver]

Was meinst du mit entgasen?

Das Harz stelle ich nach dem Anmisschen in den Vakuumtopf und schalte die Pumpe ein. Das Vakuum zieht die Luftblasen, die sich beim Anmischen bilden sofort raus. Sieht aus als ob es kurz aufkocht. Nach 20-30 Sekunden ist das Harz blasenfrei - das sollte mit der PU Masse auch funktionieren.

[Baldrian]

Das setzt aber auch voraus das die alten Metallteile nach dem auspressen und sowieso wegen Verrottung bzw. Abnutzung noch nutzbar sind.

Da hast du völlig recht. Wenn ich das richtig sehe, müsste man die bei den PU Lagern aus der Bucht aber auch wieder verwenden.

Ob man sich die mühe machen will, ist ja bei vielen Dingen am Auto immer so eine frage. Wenn man ordentliche Teile komplett gekauft bekommt, würde ich denen auch den Vorzug geben.

Tendenziell würde ich den Rekord auch nicht zu hart machen. Shore A 70 oder 75 ist sicherlich ein vernünftiger Wert . Der Wagen ist doch eher zum Cruisen als zum Slalom fahren
Bei den Motorlagern wäre ich mit 90 aber vorsichtig. Tatsächlich hatte ich die von meinem Rekord noch nicht in der Hand und will da nichts falsches sagen, aber bei anderen Fahrzeugen ist man mit 90 schon im Rennsport. Da dröhnt das Blech aber ordentlich.

[the Brain]

Ich brauch das sowieso nicht. BB steht auf NOS und ein Satz liegt noch im Safe. Ist mir lieber als alles was es zu kaufen hat.

Wenn ich Bock auf wedeln habe kaufe ich mir nen Subaru 4WD mit S28. Aber eigentlich bin zu alt für den Scheiß........