Radbolzen

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opel68
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Re: Radbolzen

Beitrag von opel68 »

sable hat geschrieben: 09.02.2021, 22:24 @opel68 Mich würde interessieren, warum du bei 20mm Spurplatten 70mm Stehbolzen brauchst? Welche Felgen fährst du?
Ats classic


Gruß Carsten 8)
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sable
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Re: Radbolzen

Beitrag von sable »

opel68 hat geschrieben: 10.02.2021, 01:08
sable hat geschrieben: 09.02.2021, 22:24 @opel68 Mich würde interessieren, warum du bei 20mm Spurplatten 70mm Stehbolzen brauchst? Welche Felgen fährst du?
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Wüsste nicht, dass die ATS längere Stehbolzen brauchen!
Kannst du schnell selber feststellen, du benötigst mindestens TÜV konforme 6,5 Mutterumdrehungen für die Montage der Felgen ohne Spurplatten!

Und eine pezielle Frage an das Mathegenie @the Brain die Timms Rändelbolzen sind 25mm länger als die Originalen, warum braucht es dann 70mm Teile aus Eigenproduktion?
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the Brain
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Re: Radbolzen

Beitrag von the Brain »

Ich bin raus Carsten, habe zwischen 38mm und 60mm alles liegen von bis und BlaBlaBla aber 70mm liegt nicht rum aktuell. Eventuell sollte ich mal wieder mehr OPEL schrauben und weniger V8........ :lol:
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opel68
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Re: Radbolzen

Beitrag von opel68 »

Sable ich guck mir das morgen nochmal an.
Metto ich sage dir morgen Bescheid ob ich mit 60 mm auskomme.
Hast du die Rändelung auch gemessen Metto ?
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the Brain
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Re: Radbolzen

Beitrag von the Brain »

Du fragst Sachen Carsten.

Keine Ahnung, wir hatten das mal auf Maloche in Serie. Glaube bei Würth haben wir die Teile bezogen. Das ist irgendein Standardteil. Hatten wir in diversen Längen und so. Frage die Woche mal die Cracks was so angenagt ist.
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the Brain
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Re: Radbolzen

Beitrag von the Brain »

Die Suche geht weiter, wir haben den Scheiß mal auf der Arbeit verbaut. Leider ist Seniorcheffe unrühmlich gegangen worden. Stürze ich mich gleich drauf. Irgendwo müssen die Teile rumliegen in ausreichender Stückzahl.
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Harry Vorjee
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Re: Radbolzen

Beitrag von Harry Vorjee »

Moin,

was ist denn mit den Radbolzen passiert ?

Ist ja auch immer gut über negative Dinge bescheid zu wissen, denn ich denke das kann auch mit Bolzen von anderen Anbietern passieren.
ich denke nicht, das PS Autoteile ihre Bolzen selber fertigen lässt und Edelschmiede eigenen Und OTR eigene und Splenditpart eigene, Die kaufen wahrscheinlich alle bei ein oder zwei Herstellern ein.
Ein großen Unterschied wird es wohl nur geben, wenn der eine aus Europäischer Fertigung einkauft und der andere aus dem Land der Lotusblüte.

Wenn es da Qualitätsmängel gibt, sollte man wissen worauf man achten muß.

Danke

Harry vorjee
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opel68
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Re: Radbolzen

Beitrag von opel68 »

Irgendwie ist bei mir hinten links ein radbolzen drin der nicht richtig passt ,ergeht nicht ganz rein.
Der is auch anders als die anderen, keine Ahnung habe das Auto seit 91 da passiert viel.
Die Bolzen von PS sahen garnicht schlecht aus ,nur haben sie nicht gepasst oder hätten durch Ausbauen der Steckachse eingeschlagen werden müssen .
Wie gesagt meine haben eine Stärke von 13.9 und die von Ps 14.2 .
Sable meinte es gibt verschiedene ,oder es ist einfach so das die Bolzen sich der Stechachse anpassen und nach dem Einschlagen dünner werden.
Was meint ihr.
Gruß Carsten 8)
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Brender
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Re: Radbolzen

Beitrag von Brender »

Ganz klar, einschlagen.


Ich kann dir auch das Problem an sich erklären. Der Bolzen wird auf ein bestimmtes Maß gedreht. Dann kommt das Rändelwerkzeug und "drückt" die Zähne ins Material. Dadurch wird der Bolzen ein bisschen größer. Das Material was du drückst, muss ja irgendwo hin. Ein bisschen was geht in den Bolzen und ein bisschen was wirft sich auf.

Leider ist die Art von Rändelung etwas "ungenau" wie du schon erkannt hast. Das schwankt ein paar zehntel je nachdem wie verschlissen der Drehstahl vorher war oder wie scharf das Rändelrad noch ist.

Deshalb ist man dazu übergangen andere Werkzeuge zu nehmen. Die Rändeldung wird nicht mehr mittels Rad "eingedrückt" sondern das Rad macht jetzt eine Fräsbearbeitung. Vorteil ist, dass die Maßhaltigkeit besser ist. Das Werkzeug ist aber wesentlich teurer und es dauert auch etwas länger. Also auch die Bearbeitung ist teurer....
mfg Sebastian ;)

WHB, ETK auf Anfrage zum Download per PN. Habe Schlossabdeckungen auf Ersatz.
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Pite
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Re: Radbolzen

Beitrag von Pite »

opel68 hat geschrieben: 11.02.2021, 09:05 oder es ist einfach so das die Bolzen sich der Stechachse anpassen und nach dem Einschlagen dünner werden.
Was meint ihr.

Auf keinen Fall !

Der Radbolzen ist ja Güteklasse 10.9 und die Radnabe ist kein gehärtetes Teil.

Bei einer neuen Radnabe ist die Kernbohrung (also die Bohrungen in die der Rändelbolzen eingesetzt wird) etwas kleiner als der Außendurchmesser des Rändelbolzens.

Die Kernbohrung besitzt keine Rändelung, beim einsetzten des Rändelbolzens entsteht in der Radnabe dann die zum Bolzen gegensätzliche Kerbung.

Dadurch wird dann die formschlüssige Verbindung hergestellt.

Bezüglich der unterschiedlichen stärke der Rändelbolzen als Ersatzteil, kann es schon sein das die absichtlich einen größeren Durchmesser haben als die Serienteile, die sie ja nun in eine bereits benutzte (geweitete Bohrung) eingesetzt werden sollen.

Dabei gilt es zu beachten, dass die neuen Rändelbolzen auf jeden Fall in die gleichen Kerben gesetzt werden sollten.

Andernfalls kann sich Material aufwerfen und im Spalt verkeilen, was dazu führt das der neue Bolzen nicht plan eingezogen werden kann und am ende schief sitzt.

Verwendet man Bolzen des gleichen Durchmessers, oder zieht die alten Bolzen wieder in die Nabe ein, würde ich die Rändelung mit Schraubensicherungsmittel (mittelfest) oder LOCTITE 638 einsetzten.

LOCTITE 638 ist ein hochfester, schnell aushärtender, universell einsetzbarer Fügeklebstoff, er wird zum Kleben von zylindrischen Fügeteilen eingesetzt. (BMW setzt damit z.B. Radlager ein)

Ich würde auch keinesfalls einfach mit dem Hammer so einen Bolzen einsetzen, sondern mittels einer Mutter und einer Distanzhülse oder mehrerer Unterlegscheiben einziehen.
Gruß Pite :icon_headbanger_01

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sable
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Re: Radbolzen

Beitrag von sable »

Pite hat geschrieben: 11.02.2021, 09:52
opel68 hat geschrieben: 11.02.2021, 09:05 oder es ist einfach so das die Bolzen sich der Stechachse anpassen und nach dem Einschlagen dünner werden.
Was meint ihr.

Auf keinen Fall !

Der Radbolzen ist ja Güteklasse 10.9 und die Radnabe ist kein gehärtetes Teil.

Bei einer neuen Radnabe ist die Kernbohrung (also die Bohrungen in die der Rändelbolzen eingesetzt wird) etwas kleiner als der Außendurchmesser des Rändelbolzens.

Die Kernbohrung besitzt keine Rändelung, beim einsetzten des Rändelbolzens entsteht in der Radnabe dann die zum Bolzen gegensätzliche Kerbung.

Dadurch wird dann die formschlüssige Verbindung hergestellt.

Bezüglich der unterschiedlichen stärke der Rändelbolzen als Ersatzteil, kann es schon sein das die absichtlich einen größeren Durchmesser haben als die Serienteile, die sie ja nun in eine bereits benutzte (geweitete Bohrung) eingesetzt werden sollen.

Dabei gilt es zu beachten, dass die neuen Rändelbolzen auf jeden Fall in die gleichen Kerben gesetzt werden sollten.

Andernfalls kann sich Material aufwerfen und im Spalt verkeilen, was dazu führt das der neue Bolzen nicht plan eingezogen werden kann und am ende schief sitzt.

Verwendet man Bolzen des gleichen Durchmessers, oder zieht die alten Bolzen wieder in die Nabe ein, würde ich die Rändelung mit Schraubensicherungsmittel (mittelfest) oder LOCTITE 638 einsetzten.

LOCTITE 638 ist ein hochfester, schnell aushärtender, universell einsetzbarer Fügeklebstoff, er wird zum Kleben von zylindrischen Fügeteilen eingesetzt. (BMW setzt damit z.B. Radlager ein)

Ich würde auch keinesfalls einfach mit dem Hammer so einen Bolzen einsetzen, sondern mittels einer Mutter und einer Distanzhülse oder mehrerer Unterlegscheiben einziehen.
:icon_daumen_01

@opel68 Es gibt unterschiedliche Rändelbolzen, von unterschiedlichen Herstellern, das meinte ich damit.

Mal kurz zu meiner Vorgehensweise. Bei den ersten Autos habe ich die Bolzen abgeschnitten und ausgebohrt, mittlerweile baue ich vorn die Radnabe ab, demontiere die Bremsscheibe und drücke die Bolzen mit der Hydraulikpresse raus. Die sitzen richtig fest und es knallt ordentlich, wenn sich die Verstemmung löst! Deshalb rate ich dringend davon ab, irgend etwas mit dem Hammer zu versuchen. Hinten schneide ich die ab und drücke den Rest mit einem massiven Abzieher raus ohne die Halbwelle zu ziehen. Das ist übrigens bei denen von Timms auch nicht für den Einbau notwendig!

Für das Einziehen nehme ich eine lange Mutter und Kombination aus Kugellager und Unterlegscheibe. Fett am Gewinde, aber nicht an der Rändelung und dann darauf achten, dass du sie in die Rändelung und gerade einziehst.
Kannst natürlich noch zusätzlich Schraubensicherung nehmen, ich habe das noch nie verwendet, denn alle saßen auch ohne wie festgeschweißt drin!
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sable
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Re: Radbolzen

Beitrag von sable »

Ergänzend, sollte ich vielleicht darauf hinweisen, dass es von H&R Spurverbreiterung gibt, die einfach angeschraubt werden. Dann hast du keinen Stress mit dem Austausch der Rändelbolzen! Die sind allerdings 25 mm stark und z.B. für den Manta. 20 mm haben die auch im Programm, das sind dann wieder welche, bei denen du die Rändelbolzen austauschen musst. Die sind dann aber mit dabei.

Das Erstgenannte System sieht dann so aus:
IMG_20210209_223403251.jpg
Das ist jetzt allerdings etwas für den Commodore, nur zu veranschaulichung wie das grundsätzlich aussieht.
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Pite
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Re: Radbolzen

Beitrag von Pite »

sable hat geschrieben: 11.02.2021, 14:07 Ergänzend, sollte ich vielleicht darauf hinweisen, dass es von H&R Spurverbreiterung gibt, die einfach angeschraubt werden. Dann hast du keinen Stress mit dem Austausch der Rändelbolzen! Die sind allerdings 25 mm stark und z.B. für den Manta. 20 mm haben die auch im Programm, das sind dann wieder welche, bei denen du die Rändelbolzen austauschen musst. Die sind dann aber mit dabei.

Das Erstgenannte System sieht dann so aus:
IMG_20210209_223403251.jpg
Das ist jetzt allerdings etwas für den Commodore, nur zu veranschaulichung wie das grundsätzlich aussieht.

Die hatte ich auch schon im Sinn, aber Du warst schneller :icon_daumen_01
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opel68
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Re: Radbolzen

Beitrag von opel68 »

Ok Leute habe alles verstanden, dann muss man neue immer einziehen dann hätte ich die von PS behalten können.
Ich habe selber bei meine Sachen noch Bolzen gefunden die ich einziehen kann.
Metto dann brauch ich keine mehr danke für die mühe.
Sable 60 MM müsste auch reichen.
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sable
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Re: Radbolzen

Beitrag von sable »

opel68 hat geschrieben: 11.02.2021, 19:31 Ok Leute habe alles verstanden, dann muss man neue immer einziehen dann hätte ich die von PS behalten können.
Ich habe selber bei meine Sachen noch Bolzen gefunden die ich einziehen kann.
Metto dann brauch ich keine mehr danke für die mühe.
Sable 60 MM müsste auch reichen.
Prima, das ist ja schön!

Noch eine kleine Frage: Welche Maße haben Reifen und Felgen genau?
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