Zu Versandbereitstellung und Schutzwachs kann ich auch was beitragen.
Versandbereitstellung ist der Prozess bis zum Versand per Bahn, LKW-Transport oder Händlerabholung.
Damals war Händlerabholung noch möglich - das hat der Tankstellen- und Garagenbetrieb Blöcher in unmittelbarer Nähe des Werksgeländes im Auftrag von Opel erledigt.
Der Händler musste trotzdem eine Versandbereitstellung zahlen aber eben deutlich weniger als bei Anlieferung durch eine Spedition. Also ideal für Händler aus dem Schwabenland. Außerdem konnte der Wagen bereits einer mehr oder minder längeren Probefahrt unterzogen werden, was mitunter Erstaunliches zu Tage brachte.
Die Versandkosten stehen übrigens auch heute noch direkt auf der Werksrechnung (an den Händler) - d.h. die Spedition bekommt Ihr "Geld" von Opel und nicht vom Händler - obwohl mittlerweile der Gefahrenübergang auf den Händler der Bordstein vor dem Werksgelände ist.
Die Händlerabholung in Rü. war nach meiner Kenntnis bis Anfang der 80er Jahre möglich. Ich denke nicht, dass diese Fahrzeuge Schutzwachs hatten, das hätte Opel zusätzlich Geld gekostet. Genau weiß ich das nicht, ließe sich aber rausbekommen. Insofern würde ein Adrema-Code dafür Sinn machen. Nach meiner Erinnerung gab es Schutzwachs noch in der 90ern. Sinn macht das vor allem beim Bahntransport durch Funkenflug der Oberleitungen. Ich habe das Zeugs früher ferienjobmäßig reihenweise runtergemacht. Erst Einsprühen mit einem Entwachsungsmittel und dann mit dem Dampfstrahler runterwaschen. Das wurde dann eingestellt, möglicherweise sogar verboten, weil durch das Entwachsungsmittel i.V.m. der Dampfstrahlerei der Ölabscheider umgekippt ist. Später haben dann die Speditionen auf Ihren Lagerplätzen die Entwachsung durchgeführt - das musste dann der Händler separat zahlen.
Heute wird foliert - bei Opel aber nur Teilbereiche - ist eben ein sehr sparsamer Hersteller
Bei der Commo LZ ist als Produktionsdatum 20.04.1967 angegeben - Auskunft von Opel Classic
Gruß
Andreas
-- Kühlsystem Dauerfüllung zähle ich jetzt mal nicht.