Motoreninstandsetzung Teil 2

[fass_benzin]

Hab endlich angefangen meinen GSE-Motor zu überholen, bisherige Mängelliste:

- Steuerkette einschl. Kettenräder stark abgenutzt
- Haupt- und Pleuellager haben die besten Zeiten hinter sich
- irgendein Spezialist hat mal mit Gewalt den Stirnseite abgenommen und dabei die Führung für den Dichtungsgummi bei der Ölwanne zerstört.

Jetzt habe ich ein paar Fragen:

Im alten Forum wurde mal darüber diskutiert, andere Lager "Glyco von Federal Mogul" zu verwenden. Gibt´s denn noch Originale von Opel? Was ist zu empfehlen?

Wie komme ich an einen preislich aktzeptablen Steuerkettensatz?

Hat noch jemand einen Stirndeckel (ohne Wasser-/Ölpumpe) in gutem Zustand?

[Der Redundant]

Moin,

Steuerkette, Ritzel und ggf. Gleitschienen sollten ersetzt werden.


Kurbelwellen- und Pleuellager
Originale Lager von Opel gibt es wohl noch, aber die sind zum Teil sogar teurer als die qualitativ besseren GLYCO-Lager. Ich würde die GLYCO-Lager verwenden (bzw. sie liegen bei mir schon bereit).

[fass_benzin]

So ein Mist! Jetzt hab ich die Kiste total zerlegt und meine Aufgaben werden mehr und mehr.

Ventile sind auch zu machen und die Kolben könnten ein Übermass gebrauchen.

Kennt jemand einen guten Motoreninstandsetzer in der Region Karlsruhe +100 km?

[Der Redundant]

In einer diesjährigen Oldtimer-Markt wurde ein Motorinstandsetzer in Dieburg bei Darmstadt empfohlen. Ist das noch im 100-km-Umkreis?

[Der Redundant]

So ein Mist! Jetzt hab ich die Kiste total zerlegt und meine Aufgaben werden mehr und mehr.

Ventile sind auch zu machen und die Kolben könnten ein Übermass gebrauchen.

Kennt jemand einen guten Motoreninstandsetzer in der Region Karlsruhe +100 km?

Moin,

dass der Motor schon einiges hinter sich hat, ist u. a. an den verschlissenen Zahnrädern der Steuerkette zu sehen. Neue Steuerketten, Kettenräder und Gleitschienen waren schon vor zehn Jahren nicht billig!

Mittlerweile gibt es die Gleitschienen für den CIH-Motor in der frühen Version wie beim Commodore A (Metallschienen mit Kunststoffbelag) und in einer späteren Variante (frühe Achtziger oder so). Bei der späteren Variante bestehen die Gleitschienen komplett aus Kunststoff. Die frühe Variante soll besser sein.




Hier ist die frühe Version der Gleitschiene zu sehen.

Von der neuen Version finde ich leider kein Bild online.

Bei einem GS/E wundert es mich nicht wirklich, dass (vermutlich besonders die Auslass-)Ventile in Mitleidenschaft gezogen wurden. Speziell die hochdrehenden CIH-Motoren vertragen Bleifreibetrieb ohne Blei-Ersatz nicht besonders. Das Blei dient nämlich als Trennmittel zwischen Ventil und Ventilsitz. Ohne dieses Zeug oder entsprechenden Ersatz kann es zur punktuellen Verschweißung der heißen Ventile mit den Ventilsitzen kommen. Nicht gehärtete Ventilsitze, hohe Drehzahlen und Rotocaps sollen die ungünstigste Mischung für "gesunde" Ventilsitze sein.

Die Zusammenfassung der ungünstigen Bedingungen könnte man offenbar auch mit GS/E-Motor umschreiben!