MichaStgtRekC hat geschrieben:das sind mehrere bäder nacheinander... also erst säure, wo rost und lack usw. komplett entfernt wird, danach eine reinigung, und danach versiegelung gegen rosten...
da werden auch ganze komplette autos und hochwertige oldtimer (wie flügeltürer usw.) in dieses bad getaucht
ist ne firma bei schorndorf, also hauptsitz von mercedes classic
dass da ein hohlraum leiden könnte schliesse ich aus
ich hab lediglich bedenken dass es an der achse da wo rostig ist zuviel material wegfrisst... und da kann man ja nicht wie bei ner rohkarosse einfach blech wieder anschweissen
Moin Micha,
ich hab meine Rohkarosse auch ins Säurebad getaucht, das Verfahren ist die einzige Möglichkeit, auch die Hohlräume gründlich zu entrosten.
Nach dem Säurebad werden die Teile bzw. die Rohkarossen in einem speziellen Wasserbad neutralisiert, danach geht´s ins Phosphatbad, wieder neutralisieren und dann KTL-beschichten - ein Grundierungsbad bei ca.180°. Meiner Meinung nach die beste Möglichkeit den Rost einzugrenzen, wichtig ist das richtige Spülen (Neutralisieren). Phosphatiert wird, damit das blanke Blech nicht gleich wieder korrodiert.
Die in sich abgeschlossenen Hohlräume habe ich zum Teil vorher angebohrt, damit die Säure rein und wieder ablaufen kann.
Ach ja abgetragen wird kein intaktes Metall sondern nur der Rost (eine Art Salz).
Ein Wort noch zu dem (Sand-) strahlen, das Verfahren arbeitet, als ob Du mit einem Hammer immer wieder aufs Blech schlägst, das heisst, damit wird die Festigkeit des gestrahlten Materials verändert (es wird passiviert, Laienhaft : verdichtet), das ist auch der Grund, warum keine Flächen gestrahlt werden sollen, außerdem bekommt man die Hohlräume nicht wirklich rostfrei und genau dort ist der Ursprung allen Übels.
So, das war´s, (alle Angaben wie immer ohne Gewehr)
Gruß DR.