commo chaot hat geschrieben: ↑26.04.2021, 09:46
the Brain hat geschrieben: ↑24.04.2021, 00:07
99% im Alltag sitze ich alleine im Gegenstand und außer Fortbewegung erwarte ich Wartungsfreundlichkeit und möglichst geringe Betriebskosten. Und je weniger ich den Gegenstand nutze desto besser finde ich das mittlerweile.
Hi, das trifft auf die aktuelle Alltagswanne auch zu.
Ein weiser Mann aus der AltOpel Scene riet mir vor Jahren meine Kapazitäten nicht beim Daily Driver oder irgendwelche Zwischenprojekten zu verbrauchen sondern auf mich auf meine eigentlichen Projekte zu konzentrieren. Was soll ich sagen, wenn man an seinen eigentlichen Projekten zum Ziel kommen will, hat er vollkommen recht.
Man muss halt wie immer abwägen. Will ich alles ein bisschen machen oder ein paar Sachen richtig.
Ohne Zwischenprojekte und zeitfressende Alltagsschlurren wären meine beiden Alt Opel sicher seit Jahren auf der Straße. Dafür hätte ich die anderen Erfahrungen aber auch nicht gesammelt.
Daher wollte ich mich mal umhören wie ihr es haltet.
Gruß Hendrik
Na ja, bei der ganzen Sache ist halt am wichtigsten, dass man selber weiß ob man lieber Fisch oder Fleisch mag.
Möchtest man lieber nen soliden Oldi, in dem man jeder Zeit liebend gern einsteigt und zur Arbeit, zum Getränkedaeler, zum Zahnarzt oder auch nur einfach an einem verregneten Sonntag eine Runde drehen mag und damit jedes mal in einen Kurzurlaub ziehen möchte.
das geht halt am besten mit einem Auto im Zustand 2-4 ( je nach dem, was ,man mag ). Das heißt halt auch immer etwas schrauben.
So kommen dann aber auch gerne mal zwischen 10000 und 15000km im Jahr zusammen, wobei jeder einzelne die pure Freude war und man keinen davon missen möchte.
Oder will man in die Garage gehen können und nen Oldi im Zustand 1+ bewundern ? Bei dem man dann mit dem Mikrofasertuch den Lack noch einmal streichelt, in dem man sich rein setzt, das neue Leder auf den Sitzen spürt, mit leichter seidiger Hand übers Lenkrad streift, die rechte Hand auf den Schaltknauf legt und denkt wie toll es jetzt wäre zu fahren und die Gänge durch zu schalten.
Aber draußen ist es bewölkt, die Straßen sind vom letzten Schauer noch nicht mal abgetrocknet und es wäre doch eine Schande.
Weil man hat 20000,- und 10 jahre Arbeit investiert um den Zustand besser wie neu zu erreichen und dieser Zustand soll doch bitte für mindestens die nächsten 20Jahre erhalten bleiben. Sonst war ja aller umsonst.
Also brummt man noch ein bischen mit den Lippen hinterm Lenkrad und hofft, dass die Frau nicht in die Garage kommt und einen erwischt, das wäre peinlich.
Somit kommen dann in diesem Jahr auch wieder nicht mehr als 250km auf dem Tacho dazu.
Ich denke aus dem Text liest man heraus, wozu ich tendiere, das ist aber nur meine persönlich Meinung.
Und meine Erfahrung ist, dass sich andere Verkehrsteilnehmer mir mit dem Oldi gegenüber immer anders und rücksichtsvoller verhalten, als z.B. wenn ich mit dem Firmenbulli unterwegs bin.
Harry Vorjee