Differential Antriebkegelrad Lager

[Jörg]

... deshalb frage ich mich schon wieder, wieso die Repro Gülle nicht funktioniert...

Weil der gemeine Opelfahrer für so ein Teil nicht mehr wie 9.95€ ausgeben will, möglichst inclu. Versand.
Also in der Herstellung in China höchstens 1 € kosten darf.
Ein Dilemma der OpelScene.

[AMORI81]

Und wie schmal müsste so eine Scheibe sein?

[Brender]

... deshalb frage ich mich schon wieder, wieso die Repro Gülle nicht funktioniert...

Weil der gemeine Opelfahrer für so ein Teil nicht mehr wie 9.95€ ausgeben will, möglichst inclu. Versand.
Also in der Herstellung in China höchstens 1 € kosten darf.
Ein Dilemma der OpelScene.

Könnte was dran sein Jörg...

Und wie schmal müsste so eine Scheibe sein?

1mm. Am besten du rufst Heiko an, erwähnst meinen Namen und fragst, ob er dir Scheiben für die Spannhülse schicken kann. Macht er bestimmt, ist nen ganz netter, wenn er nen guten Tag hat .

[Pite]

Man hätte sich eine Markierung auf die Mutter machen können, dann wäre die Vorspannung zumindest so wie vorher.

Nein.

@the Brain

Also die Frage nicht falsch verstehen, aber warum nicht

Klar, da sich die Lager im Betrieb und über die Jahre setzen und Verschleiß haben ist der Wert sicher nicht wie neu eingemessen, keine Frage.

Aber mal davon ausgehend die Achse sei in Ordnung, was spräche dagegen das so machen wie Tom das beschrieben hat?

Auch wenn die BMW Achsen anders aufgebaut sind, hab ich das bestimmt schon 50-80 mal so gemacht.

Alle Teile zueinander markiert, also Flasch zum Wellenstumpf und Mutter zum Flansch.

Flansch raus, Simmerring raus, alles reinigen, Simmerring wieder rein, ggf. die Keilwellenverzahnung mit Dichtmittel bestreichen (bestimmte Modelle bei BMW), Flansch auf Markierung wieder rein und Mutter bis zur Markierung anziehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, das Heiko eine Achse macht und sagen wir mal, nach ein paar Monaten ist der Simmerring undicht (warum auch immer) und er jetzt wirklich eine neue Spannhülse verbaut und alles neu einmisst.

[the Brain]

Heiko hat Schubladen voll mit Hilfsmitteln für diverse OPEL Hinterachsen. Nicht ohne Grund.

Das wird zerlegt, kontrolliert, neu eingemessen und läuft dann die nächste 50 Jahre problemlos.

Bei meinen Reparaturen bin ich mir da nicht sicher und bei deinen zweifle ich das auch an Pite.

Es könnte ein defektes Lager sein was den Ölverlust möglich gemacht hat.

[Pite]

Heiko hat Schubladen voll mit Hilfsmitteln für diverse OPEL Hinterachsen. Nicht ohne Grund.

Das wird zerlegt, kontrolliert, neu eingemessen und läuft dann die nächste 50 Jahre problemlos.

Keine Frage, nachdem was ich hier so gesehen und gelesen habe, ist Heiko bestens ausgestattet und hat das entsprechende Praktische und technische wissen.

Wenn ich an meine Hinterachse komme, würde ich ihn gerne kontaktieren, zumal wir nicht weit voneinander entfernt sind.

Bei meinen Reparaturen bin ich mir da nicht sicher und bei deinen zweifle ich das auch an Pite.

Diese Meinung kann ich leider nicht teilen.

Wie gesagt, die BMW-Achsen sind andres aufgebaut, da keine Starrachse.

Aber auch hier ist das Ausgleichsgetriebe ein Gußbauteil und das Antriebskegelrad wird mittels Spannhülse eingestellt / vorgespannt

Ob es an den Dimensionen liegt oder der Art wie die Kräfte übertragen bzw. verteilt werden, kann ich nicht beurteilen, aber defekte Lager habe ich in über 30 Jahren nur seltenst gesehen.

Und wenn waren sie fast ausnahmslos auf fehlendes Öl oder Montagefehler zurückzuführen.

Es könnte ein defektes Lager sein was den Ölverlust möglich gemacht hat.

Auch das keine Frage, natürlich wäre dann ein neuer Simmerring, je nachdem wie hoch das Spiel ist, früher oder später wieder undicht.

Deshalb hatte ich ja vorausgesetzt das die Achse sonst in Ordnung.

Aber grundsätzlich war ja die Frage, warum die Sapnnhülse, nach dem Lösen und anschließend wieder festziehen der Mutter, nicht wieder die gleiche Vorspannung hat, wie unmittelbar vor dem Öffnen der Mutter.

Und wenn dem so ist, in welchem Bereich liegen diese Abweichungen?

@Motorwagen Deine Meinung dazu würde mich auch sehr interessieren...

Parallaxefehler, Schmutz und sonstige Montagefehler klammern wir bei dieser Frage mal aus...

[the Brain]

Die Lager setzen sich und die Spannhülse setzt sich. Und das passiert sogar bevor man gefahren ist. Sollte dem so sein wird ab Werk vorgeschrieben den Spuk wieder auszubauen und ne neue Spannhülse einzubauen und bei Null anzufangen.

Den BMW Kram kann ich mir hier jeden Tag ansehen, hats ne Edelschmiede die WTCC Sperrdiffs überholt.

Hat leider absolut nichts mit einander zu tun.

[Motorwagen]

@Pite
mit dieser Methode kommt man schon recht nahe an den Ausgangswert, nur die Frage ist halt wie dieser war.
Aus meiner Sicht kann man das nur vernünftig machen wenn man den Reibwert misst, im Prinzip nichtmal davor sondern danach damit man dann auf den Idealwert von gebrauchten Lagern kommt.
Ich messe vor dem zerlegen immer alle Istwerte, hatte kaum gelaufene Achsen dabei die in der Toleranz waren. Zu 99% ist der Reibwert, also die Lagervorspannung viel zu wenig.
Aber egal wie, wenn der Wedi sifft ist es meist eh schon so weit das die Lager auch fertig sind.
Was ich auch schon hatte war das man den Wedi vorne getauscht hat und dabei Dreck zwischen die Lagerschale und das Wälzlager gekommen ist.
Damit sind sie dann noch ein paar hunder Kilometer gefahren und die Achse wurde immer lauter.
Ich habe dann neue Lager und natürlich wieder einen neuen Wedi verbaut
Im WHB ist es ja so vorgegeben aber das wurde halt auch mit Wissen von 1966 geschrieben für Fahrzeuge die 1 bis 6 Jahre alt sind.
Für mich ist das nach über 50 Jahren so nicht vernünftig machbar