Uniball Vorteile / Nachteile

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mp3
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Uniball Vorteile / Nachteile

Beitrag von mp3 »

Moin,

ja klärt mich mal auf, was es damit auf sich hat. Die Suche gibt nicht wirklich gescheites her.

Gruß Stefan


Gruß Stefan
Repariere Tacho, Dimmer, Zündschloss, Warnblinkschalter, Uhr, auch oben Umbau auf Quarzwerk, Spannungsregler Armaturen elektronisch, ...
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GS!
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Beitrag von GS! »

nabend,
der vorteil, spurtreue beim bremsen, war bzw. ist für mich ausschlaggebend! bei einem bremsmanöver wäre ich,damals ohne, um ein haar im gegenverkehr gelandet. anschaffungskosten sind deswegen kein nachteil für mich, und mir fällt spontan auch keiner ein.
kanne
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Beitrag von kanne »

kann ich nur bestättigen.nicht nur beim bremsen.bei autobahntempo
haste auch keinen seegang mehr.die karre "schwimmt nicht mehr 8)
El Greco
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Beitrag von El Greco »

Welche Teile braucht man für den Umbau und wo bekommt man die Teile?
Was man sich von einem Stuhl abgucken kann? Er kommt mit jedem Arsch klar!
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sable
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Beitrag von sable »

Nachteil ist, dass die Unibals nicht leicht zu verbauen sind. Es müssen 2 Ringe für die Lager an der Achse verschweißt werden.
Die nächste Frage ist dann: Wer trägt das ein!?
Bei Uwe sollte es den Satz noch geben.
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Uwe ausm Ländle
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Beitrag von Uwe ausm Ländle »

wir schreiben das jahr 1987. damals habe ich meinen rekord c carAvan auf 3,0e mit fünfgang und großer bremsanlage umgebaut. jedesmal beim bremsen zog die karre mal nach links, dann nach rechts....und durch die verbauten camaro felgen lief er jeder spurrille hinterher, also eigentlich unfahrbar....
habe dann mit einer kamera gefilmt, was mit den vorderrädern beim bremsen passiert. die zog es ca 2-3cm nach hinten :shock:, dh die auf der hebebühne eingestellten vorspur und nachlaufwerte waren für´n arsch.
die lösung war: gummis an den zugstreben durch hochleisungs- uniballgelenke ersetzen. jahre später habe ich mir dann einen originalen steinmetz commodore gekauft und siehe da: der klaus hatte die gleiche idee, uniballgelenke an den zugstreben :D
sicherheits und fahrwerktechnisch ist die uniballgeschichte das beste, was man seinem rekord/commo gönnen kann. diese überzeugung vertreten auch meine zwei tüv prüfer und da ich den nachweis bringen konnte, dass es historisch belegbar ist dass die teile schon in den siebzigern gab steht bei meinem tüv einem eintrag mit h-kennzeichen nichts im weg (o-ton: alles was die alten kisten sicherer macht ist prinzipiell willkommen)
außerdem gibt es für die hochleistungs uniballgelenke (made in germany) technisch datenblätter, welche über die festigkeit und die maximalen belastungswerte auskunft geben.
habe hier im forum auch schon gelesen, dass der metto/the brain uniballgelenke für 20€/stück aus dem landmaschinenzubehör der "zweit höchsten festigkeitsklasse" oder so verbaut. bleibt ihm überlassen, ich würde bei solchen teilen -die wirklich höchster belastung ausgesetzt - nur hochwertiges verbauen.
der umbau auf uniballs dauert ca 2 stunden. es wird einen cnc gedrehte aufnahmebuchse auf die stirnseite des vorderachskörpers geschweißt, danach das (mittlerweile wartungsfreie) uniballgelenk eingepresst und durch einen sicherungsring gesichert. dann werden die zugstreben mit ebenfalls gedrehten abstandsbuchsen eingebaut, achse neu vermessen und fertig.
ich habe schon über 60 fahrzeuge selbst umgebaut und über 70 umbausätze zum selbsteinbau verschickt und was soll ich sagen... wirklich jeden haben die neuen fahreigenschaften überzeugt.
gruß uWe
ps: uniballumbausätze für die zugstreben gibt es für rekord b/c/d, commo a/b und demnächst auch für diverse amischlitten
kicked in the teeth again.... sometimes you loose, sometimes you win
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chromgoeder
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Beitrag von chromgoeder »

Kann ich so bestätigen, hatte mich nach dem Einbau überraschenderweise beim Fahren auf der Autobahn (rechte Spur, Spurrillen...) mit einer Hand am Lenkrad erwischt - SKANDAL !! :wink:
Klötze vorne-Backen hinten

Hier nicht klicken!!
Und hier auch nicht!!
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sable
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Beitrag von sable »

GS/E hat geschrieben:wir schreiben das jahr 1987. damals habe ich meinen rekord c carAvan auf 3,0e mit fünfgang und großer bremsanlage umgebaut. jedesmal beim bremsen zog die karre mal nach links, dann nach rechts....und durch die verbauten camaro felgen lief er jeder spurrille hinterher, also eigentlich unfahrbar....
habe dann mit einer kamera gefilmt, was mit den vorderrädern beim bremsen passiert. die zog es ca 2-3cm nach hinten :shock:, dh die auf der hebebühne eingestellten vorspur und nachlaufwerte waren für´n arsch.
die lösung war: gummis an den zugstreben durch hochleisungs- uniballgelenke ersetzen. jahre später habe ich mir dann einen originalen steinmetz commodore gekauft und siehe da: der klaus hatte die gleiche idee, uniballgelenke an den zugstreben :D
sicherheits und fahrwerktechnisch ist die uniballgeschichte das beste, was man seinem rekord/commo gönnen kann. diese überzeugung vertreten auch meine zwei tüv prüfer und da ich den nachweis bringen konnte, dass es historisch belegbar ist dass die teile schon in den siebzigern gab steht bei meinem tüv einem eintrag mit h-kennzeichen nichts im weg (o-ton: alles was die alten kisten sicherer macht ist prinzipiell willkommen)
außerdem gibt es für die hochleistungs uniballgelenke (made in germany) technisch datenblätter, welche über die festigkeit und die maximalen belastungswerte auskunft geben.
habe hier im forum auch schon gelesen, dass der metto/the brain uniballgelenke für 20€/stück aus dem landmaschinenzubehör der "zweit höchsten festigkeitsklasse" oder so verbaut. bleibt ihm überlassen, ich würde bei solchen teilen -die wirklich höchster belastung ausgesetzt - nur hochwertiges verbauen.
der umbau auf uniballs dauert ca 2 stunden. es wird einen cnc gedrehte aufnahmebuchse auf die stirnseite des vorderachskörpers geschweißt, danach das (mittlerweile wartungsfreie) uniballgelenk eingepresst und durch einen sicherungsring gesichert. dann werden die zugstreben mit ebenfalls gedrehten abstandsbuchsen eingebaut, achse neu vermessen und fertig.
ich habe schon über 60 fahrzeuge selbst umgebaut und über 70 umbausätze zum selbsteinbau verschickt und was soll ich sagen... wirklich jeden haben die neuen fahreigenschaften überzeugt.
gruß uWe
ps: uniballumbausätze für die zugstreben gibt es für rekord b/c/d, commo a/b und demnächst auch für diverse amischlitten
Interessant die Info, dass die Unibals Steinmetz auch schon verbaut hatte!
Hast du einen schriftlichen Nachweis den du zur Verfügung stellen könntest oder diente dein Steinmetzfahrzeug als Referenz?
Bei der angegebenen Zeit gehe ich davon aus, dass du sie bei eingebauter Achse verbaust!? Wie bekommst du dann eine vernünftige Schweißnaht hin und wie ist es mit dem Verzug des Ringes? Nie Probleme gehabt das Unibalgelenk einzusetzen?
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Greaser
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Beitrag von Greaser »

Beim Waidhofer-Commodore beispielsweise kann man die original von Steinmetz verbauten Uniballs mit Schmiernippeln bewundern :)
Im Steinmetz-Katalog von 1971 werden in Zusammenhang mit dem "geänderten Vorderachskörper Commodore" auch "sphärische Zugstrebengelenke" genannt. Damit und mit einigen Fotos hast Du den historisch korrekten Nachweis. Ist heute dank www deutlich einfacher, an die Infos dranzukommen, als 1987. Respekt, Uwe!
Viele Grüße
Michael

Die Straßenverkehrsordnung verstößt gegen meinen Fahrstil!
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Uwe ausm Ländle
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Beitrag von Uwe ausm Ländle »

sable hat geschrieben: Interessant die Info, dass die Unibals Steinmetz auch schon verbaut hatte!
Hast du einen schriftlichen Nachweis den du zur Verfügung stellen könntest oder diente dein Steinmetzfahrzeug als Referenz?
Bei der angegebenen Zeit gehe ich davon aus, dass du sie bei eingebauter Achse verbaust!? Wie bekommst du dann eine vernünftige Schweißnaht hin und wie ist es mit dem Verzug des Ringes? Nie Probleme gehabt das Unibalgelenk einzusetzen?
hola,
ich habe jahre nach dem carAvanumbau bilder von drei originalen steinmetzen (den der mittlerweile oliver gehört, das 24h auto von teddy pilette-gulffarbener- und von meinem ragnotti rallye gse) zum tüv mitgenommen, dann hat er eine probefahrt mit meinem carAvan gemacht, das lenkrad losgelassen und voll in die eisen gehauen, der wagen fuhr geradeaus, er war begeistert. das hat ihm für die eintragung gereicht. bis dato hatte ich sie nicht eingetragen.
ja die einbauzeit ist bei eingebauter achse- bei ausgebauter achse gehts keine 10 min ;-).
mit meinem schutzgas schweißgerät ist das kein problem saubere nähte hin zu bekommen, punkt an punkt und ein sehr hoher schweißstrom, das ist wichtig. es hat einen relativ kleinen brennkolben und so kommt man gut ran. vorher mit der fächerscheibe alles gut blankmachen wo geschweißt wird. verzug nach dem schweißen hatte ich nicht merklich. die aufnahmebuchsen sind so gedreht, dass die wandungen eigentlich ausreichend dick sind und das uniball sich mit etwas öl einpressen lässt.
gruß uWe
ps: der tüv onkel ist an pfingsten auch in endingen auf´m treffen und würde die uniballs da auch eintragen, wenn sie ordentlich verbaut /eingeschweißt sind...falls euer tüv nicht will 8)
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Sind Zugstrebengummis aus PU ne' Alternative?
Habe mich schon vor längerer Zeit gefragt was mit den Kräften ist und welche Fahrwerksteile dann höher belastet werden wenn man das "Gummi" durch PU oder Uniball ersetzt. Gehen die Trag und Führungsgelenke dann eher Hops? Ist das alles komplett alltagstauglich? Wann hat man als "Normalo" das Bedürfnis auf ne'r Schotterpiste ne' Vollbremsung zu veranstalten? Ich halte das Fahrwerk vom Rex, wenn alles Heile ist, für ausreichend.
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cobra
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Beitrag von cobra »

Was kostet denn der Satz uniballs. Und ist der dann nur für die Vorderachse oder auch Hinterachse ? Gruss frank
Wir sind die Typen, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben!!!
Nash Taran
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Beitrag von Nash Taran »

GS/E hat geschrieben: habe hier im forum auch schon gelesen, dass der metto/the brain uniballgelenke für 20€/stück aus dem landmaschinenzubehör der "zweit höchsten festigkeitsklasse" oder so verbaut. bleibt ihm überlassen, ich würde bei solchen teilen -die wirklich höchster belastung ausgesetzt - nur hochwertiges verbauen.
gruß uWe
Was meinst du mit zweithöchsten Festigkeitsklasse? Kannst du die Werkstoffkennwerte bzw. Werkstoffnummern von deinen Buchsen/Gelenken mal posten. Würd mich mal interessieren. Welche Werkstoffe bei den "Landmaschinengelenken" verwendet wurden, würde mich auch interessieren...
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the Brain
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Beitrag von the Brain »

Ich habe meine von Fluro-Gelenklager. Liegen um 20 Euro incl. Versand im Stückpreis. Damit bin ich zu meinem Meister und habe mir 2 Hülsen drehen lassen und jeweils 2 verschieden lange Distanzrohre für auf die Zugstrebe damit die Muttern freigängig sind, dann noch zwei 42er Seegerringe. In Summe knapp unter 50 Euro.


Habe auch irgendwo noch die Rechnung liegen, bin da auch mit zufrieden, allerdings merkts man erst wenn die Achse auch neu gemacht ist.

Kann meinen Meister auch mal fragen was an Kosten bei einer Kleinserie anfallen würden.

Material habe ich S355J2+N (ST52-3) genommen.

Hat glaube ich nur eins mit 18mm Innendurchmesser:

http://www.fluro.de/
.....und Er lächelt, denn Er weiß: Das Böse siegt immer! 8)

Nix iss mir so lieb , wie der Heckantrieb........
Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Die Gelenke aus dem "Landmaschinenbau" die The Brain meint sind die,die beim Trecker unten Rechts und Links im Kraftheber und im sogenannten Oberlenker sitzen. Da hängt dann mal ne'n 3 oder 4 Schar Volldrehplug dran den ne'n 150 oder mehr Ps Trecker durch die Erde zieht. Mit werten kann ich so schnell auch nicht dienen, denke von der Festigkeit und somit auch der sicherheit ist das mehr als ausreichend :lol:
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