Zeltingerfan hat geschrieben:Hallo Jim, schau mal auf dieser Seite nach unter anerkanntem Opelzubehör:
http://www.diplomat-b.de/prospekte01.htm
Wenn ich das da richtig lese, gab es Radios mit Casettenteil ab 1971
Gruß Jupp
Hi Jupp,
kann ich bestätigen. Ein Blaupunkt "Marburg" aus einem 71er Admiral habe ich auch noch liegen. Hat mir ein Kumpel vermacht, der seinen Ersthandwagen lieber mit einem modernen Plastik-USB-Blauzahn-UFO verschandeln wollte. Sollte ich wohl mal überholen (Grund kommt weiter unten...), ist echt ein faszinierendes Gerät. War damals wohl der erste ernsthafte Angriffsversuch auf Beckers Mexico Cassette. Leistungsmäßig beinahe gleichauf, dennoch weitaus billiger in der Anschaffung. Verhältnis Opel / Mercedes halt, wenn man's auf Autos projezieren möchte.
Jim,
Ansonsten würde ich auch - sofern keine Kassetten gehört werden sollen - eher die MP3 an DIN-Variante vorschlagen.
Früher wurden an die DIN-Buchsen meist externe Kassettenlaufwerke angeschlossen, manchmal sogar kleine Auto-Plattenspieler.
Heute gibt es für eben diese Buchse einen abschaltbaren Adapter. Abschaltbar deswegen, weil man ja evtl. auch mal Radio hören möchte und der DIN-Anschluß dem Rundfunkgerät bei angeschlossener Signalquelle die Empfangseinheit abdreht...
Diese Adapter für Kassettenlaufwerke (selbst die MP3-Player in Kassettenform) sind bestenfalls zweite Wahl, man tut wirklich niemandem etwas Gutes. Durch die Adaption mit dem Tonkopf des Kassettenlaufwerks büßt Du eine Menge an Signalstärke ein. Das wäre ja noch zu verschmerzen, aber es gibt da auch noch einen schlimmeren Punkt. Zumindest, wenn man Respekt vor einem in Würde oft sogar gemainsam mit dem Auto gealterten Kassettenlaufwerk hat
Das ist der mechanische Verschleiß.
Durch das fehlende Tonband in den Adaptern fehlt dem Bandlaufwerk schlichtweg dessen Widerstand. Klar, läuft ja quasi "leer" mit. Die Mechanik ist von den Lagerungen im Laufwerk auf den Bandwiderstand ausgelegt. Das hat den Effekt, dass das Laufwerk in relativ kurzer Zeit beim Leerlauf richtiggehend ausnudelt. Woher ich das weiß? Nun, das oben genannte Blaupunkt Marburg war vor dem dauerhaften Einsatz einer
DIGISETTE noch tadellos. Ich hatte es für meinen Kumpel seinerzeit etwas aufgefrischt mit neuen Riemchen, einem Schmierdienst und der Justage des Tonkopfs. Mittlerweile (war etwa drei Jahre lang häufig im Einsatz) sind einige bewegliche Teile stark an der Verschleißgrenze und der Tonkopf offensichtlich angescheuert! Auf gut Deutsch, im Sack. So was habe ich selbst bei dauerlaufenden Reisebus-Laufwerken noch nie gesehen (ich arbeitete früher im Funkfachhandel, da kam öfters auch mal ein höherwertiges Bandlaufwerk zum Service). Ein Jammer
Mein 1996 gleichermaßen aufgefrischtes, separates Kassettengerät (identisches Laufwerk, wie die Einbauvariante im genannten "Marburg") hat bestimmt weitaus mehr Betriebsstunden auf dem Buckel. Ich betreibe es angeschlossen über DIN mittlerweile an dem Blaupunkt "Frankfurt" in meinem Mercedes, immer nur mit Kassetten. Riemchen wären wohl langsam wieder mal erneuerungsbedürftig. Der Rest allerdings ist mechanisch noch top. Nichts ausgenudelt, wie beim "Marburg"-Laufwerk. Dürfte für sich sprechen.
Viele Grüße
Michael