Geschenkter Commodore
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Hallo zusammen,
möchte mich mal vorstellen. Ich wohne auf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Ulm und ich habe einen Commodore A Coupe tatsächlich geschenkt bekommen. Das wahrscheinlich, weil ich mich schon mit Oldtimern intensiv beschäftige und einen Mercedes 170 S Bj. 1950 und einen Opel Rekord P2 CaraVan mit meinem Sohn zusammen restauriert habe und diese Fahrzeuge werden auch intensiv genutzt.
Nun gibt es ein neues Projekt:
Da habe ich auch gleich mal ein Bild eingestellt. So sieht er nicht mal schlecht aus, aber wenn man genauer hinsieht, dann gibt es doch eine ganze Menge Arbeit.
Was ganz gut aussieht ist der hintere Radkasten, aber ich habe gedacht da gibt es schon werksseitig Befestigungspunkte für hintere Sicherheitsgurte. Die sind aber bei meinem Commodore nicht vorhanden. Und da habe ich schon die erste Frage: Kann es sein, dass sehr frühe Modelle das noch nicht hatten?
möchte mich mal vorstellen. Ich wohne auf der Schwäbischen Alb in der Nähe von Ulm und ich habe einen Commodore A Coupe tatsächlich geschenkt bekommen. Das wahrscheinlich, weil ich mich schon mit Oldtimern intensiv beschäftige und einen Mercedes 170 S Bj. 1950 und einen Opel Rekord P2 CaraVan mit meinem Sohn zusammen restauriert habe und diese Fahrzeuge werden auch intensiv genutzt.
Nun gibt es ein neues Projekt:
Da habe ich auch gleich mal ein Bild eingestellt. So sieht er nicht mal schlecht aus, aber wenn man genauer hinsieht, dann gibt es doch eine ganze Menge Arbeit.
Was ganz gut aussieht ist der hintere Radkasten, aber ich habe gedacht da gibt es schon werksseitig Befestigungspunkte für hintere Sicherheitsgurte. Die sind aber bei meinem Commodore nicht vorhanden. Und da habe ich schon die erste Frage: Kann es sein, dass sehr frühe Modelle das noch nicht hatten?
Grüße
Werner
Werner
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Mosh,
Gruzie, und ja die ersten Einheiten hatten keine Gurtaufnahmepunkte für hinten. Wann das geändert wurde weiß ich auch nicht genau aber was ich sagen kann ist das ich Einheiten von Anfang ´68 hatte die damit noch nicht ausgestattet waren. Könnte also irgendwann Ende 67 oder so geändert worden sein.
METTO
Man kann bei Opel Informationen bekommen wann die Einheit gebaut wurde und so, sind zwar spärliche Infos aber besser als nichts.
Gruzie, und ja die ersten Einheiten hatten keine Gurtaufnahmepunkte für hinten. Wann das geändert wurde weiß ich auch nicht genau aber was ich sagen kann ist das ich Einheiten von Anfang ´68 hatte die damit noch nicht ausgestattet waren. Könnte also irgendwann Ende 67 oder so geändert worden sein.
METTO
Man kann bei Opel Informationen bekommen wann die Einheit gebaut wurde und so, sind zwar spärliche Infos aber besser als nichts.
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Hallo zusammen,
die Farbe ist nicht original, irgendwann wurde das Fahrzeug mal in dieser gelben Farbe lackiert. Diese gefällt mir eigentlich ganz gut und passt auch gut zum Vinyldach. Original war das Fahrzeug in einem blau (metallic?). Diese Farbe sieht man noch im Kofferraum und einigen Stellen, die nicht überlackiert wurden. Leider kann ich diese Farbe noch nicht bestimmen. Auf dem Typschild steht als Farbcode leider nur "F" ohne eine weitere Nummer. Das Fabrikationsschild ist nicht mehr vorhanden.
die Farbe ist nicht original, irgendwann wurde das Fahrzeug mal in dieser gelben Farbe lackiert. Diese gefällt mir eigentlich ganz gut und passt auch gut zum Vinyldach. Original war das Fahrzeug in einem blau (metallic?). Diese Farbe sieht man noch im Kofferraum und einigen Stellen, die nicht überlackiert wurden. Leider kann ich diese Farbe noch nicht bestimmen. Auf dem Typschild steht als Farbcode leider nur "F" ohne eine weitere Nummer. Das Fabrikationsschild ist nicht mehr vorhanden.
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Werner
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Stand der Arbeiten
Hallo,
seit meinem letzten Eintrag sind ja viele Monate (ca. 15) vergangen. In der Zwischenzeit habe ich nicht Nichts getan, sondern schon an der Restaurierung gearbeitet. Wie bei jeder Restauration gibt es immer wieder Überraschungen.
Ich werde mal versuchen das alles ein wenig zusammenzustellen und auch ein paar Bilder hinzuzufügen. Also fange ich mal mit dem Motor an. Eine der ersten Aktivitäten war, mal die Kompression zu messen. Da der komplette Motorraum völlig ölverschmiert war, ging ich davon aus, dass der Motor nicht nur wegen alter Dichtungen überall Öl rausgedrückt hat.
Ach ja, hier im Motorraum kann man auch die Originalfarbe erkennen. Und natürlich die Verschmutzungen, im Bereich des BKV und des Lenkgetriebes bis zu 1 cm dick.
Ergebnis der Kompressionsprüfung niederschmetternd: 8,2 - 2,7 - 6,0 - 5,3 - 6,0 - 8,0
Obwohl dies bei kaltem Motor gemessen wurde sind das keine hinlänglich ausreichenden Werte. Ein "Kenner" hat mir aber versichert, das sei bei einem Opelmotor gar kein Problem, einfach fahren und die Kompression wird wieder besser.
Das habe ich mal nicht geglaubt, sondern angefangen, die Vorderachse und den Motor auszubauen.
Der Motor hing am Haken, die Vorderachse ist im Hintergrund zu erkennen.
Am Motor ist auch noch das schöne Opel-Logo zu sehen, ist halt echt ein altes Teil
Die Vorderachse sieht auch nicht vertrauenswürdig aus, da besteht auch Handlungsbedarf, wie an diesem Bild zu erkennen ist. Es wächst sich wohl doch zu einer größeren Restauration aus.
Klar ist, dass es jetzt an die Demontage des Motors gehen musste. Mit einem Fachbetrieb, ganz in der Nähe hatte ich abgesprochen, dass ich den Motor auseinandernehme, wir dann gemeinsam eine Analyse der erforderlichen Maßnahmen machen und der Motor durch den Betrieb instandgesetzt wird.
Die Demontage war relativ schnell durchgeführt, Zylinderkopf runter, Ventile und Nockenwelle raus,
dann ging es an den Block, Kurbelwelle, Kolben ziehen, wobei mir bei 2 Zylindern die Kolbenringe entgegenpurzelten. War wohl doch richtig das gründlich anzugehen.
Das war so der Stand Mitte Oktober 2010. Mit dem zerlegten Motor bin ich dann zum Instandsetzer gefahren um eine Bestandsaufnahme zu machen.
Ergebnis:
Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile sind soweit ok, dass diese überarbeitet werden können.
Motorblock hat enorme Abnutzung, am OT so tiefe Kerbe, dass man den Block bohren und honen muss und dann natürlich neue Übermaßkolben benötigt. Die Kurbelwelle muss gerichtet und geschliffen werden. Das bedeutet, dass Teile beschafft werden müssen.
Die Suche nach Übermaßkolben stellt sich als äußerst schwierig dar, ein potentieller Lieferant ist nicht in der Lage, über die Herkunft der Kolben Auskunft zu geben. Da wir aber keine Billigprodukte aus nicht definierter Quelle wollen, verzichten wir auf diese Kolben. Nebenbei gesagt müsste das nicht unbedingt schlecht sein, ich fahre auch seit einiger Zeit in einem anderen Oldtimer Bj 1950 einen inidschen Vergaser und das funktioniert sehr gut. Aber hier geht es doch um einen größeren Batzen Geld und da schien uns das nicht ratsam
Dann suchen wir alternativ nach einem neuen Block und werden tatsächlich fündig. Ein originaler 2,5er Block komplett mit Kurbelwelle und Kolben. Und der Preis ist auch nicht groß abweichend von 6 Kolben, Kurbelwelle schleifen, Block bohren und honen. Also schlagen wir zu. Leider ist auf diesem Block nicht mehr das schöne Opel-Logo, sondern diese blöde GM
Für heute reicht es mal, ich werde demnächst weitermachen, zumindest habe ich mir das vorgenommen. Wird aber noch ein bischen dauern, bis ich dan auf den aktuellen Stand von Herbst 2011 komme. Vorab verraten kann ich aber, dass ich immer noch am werkeln bin.
seit meinem letzten Eintrag sind ja viele Monate (ca. 15) vergangen. In der Zwischenzeit habe ich nicht Nichts getan, sondern schon an der Restaurierung gearbeitet. Wie bei jeder Restauration gibt es immer wieder Überraschungen.
Ich werde mal versuchen das alles ein wenig zusammenzustellen und auch ein paar Bilder hinzuzufügen. Also fange ich mal mit dem Motor an. Eine der ersten Aktivitäten war, mal die Kompression zu messen. Da der komplette Motorraum völlig ölverschmiert war, ging ich davon aus, dass der Motor nicht nur wegen alter Dichtungen überall Öl rausgedrückt hat.
Ach ja, hier im Motorraum kann man auch die Originalfarbe erkennen. Und natürlich die Verschmutzungen, im Bereich des BKV und des Lenkgetriebes bis zu 1 cm dick.
Ergebnis der Kompressionsprüfung niederschmetternd: 8,2 - 2,7 - 6,0 - 5,3 - 6,0 - 8,0
Obwohl dies bei kaltem Motor gemessen wurde sind das keine hinlänglich ausreichenden Werte. Ein "Kenner" hat mir aber versichert, das sei bei einem Opelmotor gar kein Problem, einfach fahren und die Kompression wird wieder besser.
Das habe ich mal nicht geglaubt, sondern angefangen, die Vorderachse und den Motor auszubauen.
Der Motor hing am Haken, die Vorderachse ist im Hintergrund zu erkennen.
Am Motor ist auch noch das schöne Opel-Logo zu sehen, ist halt echt ein altes Teil
Die Vorderachse sieht auch nicht vertrauenswürdig aus, da besteht auch Handlungsbedarf, wie an diesem Bild zu erkennen ist. Es wächst sich wohl doch zu einer größeren Restauration aus.
Klar ist, dass es jetzt an die Demontage des Motors gehen musste. Mit einem Fachbetrieb, ganz in der Nähe hatte ich abgesprochen, dass ich den Motor auseinandernehme, wir dann gemeinsam eine Analyse der erforderlichen Maßnahmen machen und der Motor durch den Betrieb instandgesetzt wird.
Die Demontage war relativ schnell durchgeführt, Zylinderkopf runter, Ventile und Nockenwelle raus,
dann ging es an den Block, Kurbelwelle, Kolben ziehen, wobei mir bei 2 Zylindern die Kolbenringe entgegenpurzelten. War wohl doch richtig das gründlich anzugehen.
Das war so der Stand Mitte Oktober 2010. Mit dem zerlegten Motor bin ich dann zum Instandsetzer gefahren um eine Bestandsaufnahme zu machen.
Ergebnis:
Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile sind soweit ok, dass diese überarbeitet werden können.
Motorblock hat enorme Abnutzung, am OT so tiefe Kerbe, dass man den Block bohren und honen muss und dann natürlich neue Übermaßkolben benötigt. Die Kurbelwelle muss gerichtet und geschliffen werden. Das bedeutet, dass Teile beschafft werden müssen.
Die Suche nach Übermaßkolben stellt sich als äußerst schwierig dar, ein potentieller Lieferant ist nicht in der Lage, über die Herkunft der Kolben Auskunft zu geben. Da wir aber keine Billigprodukte aus nicht definierter Quelle wollen, verzichten wir auf diese Kolben. Nebenbei gesagt müsste das nicht unbedingt schlecht sein, ich fahre auch seit einiger Zeit in einem anderen Oldtimer Bj 1950 einen inidschen Vergaser und das funktioniert sehr gut. Aber hier geht es doch um einen größeren Batzen Geld und da schien uns das nicht ratsam
Dann suchen wir alternativ nach einem neuen Block und werden tatsächlich fündig. Ein originaler 2,5er Block komplett mit Kurbelwelle und Kolben. Und der Preis ist auch nicht groß abweichend von 6 Kolben, Kurbelwelle schleifen, Block bohren und honen. Also schlagen wir zu. Leider ist auf diesem Block nicht mehr das schöne Opel-Logo, sondern diese blöde GM
Für heute reicht es mal, ich werde demnächst weitermachen, zumindest habe ich mir das vorgenommen. Wird aber noch ein bischen dauern, bis ich dan auf den aktuellen Stand von Herbst 2011 komme. Vorab verraten kann ich aber, dass ich immer noch am werkeln bin.
Grüße
Werner
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