Moin,
@Friedemann und Heiko: Ich will gar keinen 6-Zylinder, also ich passe schon auf, dass da nicht 2 Zylinder soviel sind, wenn ihr beide nicht zählen könnt
@Mario: Mein CQP ist bei Heiko und da bleibt es wohl auch noch 'ne ganze Weile, aber ich werde von Zeit zu Zeit mal 'ne Woche mit dem WoMo runter fahren und vor Ort mit Hand auflegen und ansonsten kümmere ich mich um die Teile, die bei mir zu Hause sind.
@CH GS/E QP: Die sind/waren auch in Deutschland nicht erlaubt, leider.
Also wie geht es hier weiter (der große Plan):
Erst mal den Motor ausbauen und zerlegen, um die (hoffentlich) letzte große Unbekannte zu beseitigen. Da der Motor bis zur Stilllegung einwandfrei gelaufen ist und sich noch drehen lässt, gehe ich davon aus, dass es nicht das ganz große Programm beim Motorbauer wird. Behalte ich recht, dann wird der Kreuzschliff wieder hergestellt ("nachhohnen"), neue Kolbenringe, neu lagern, auslitern und angleichen sowie weitere Fertigungstoleranzen beseitigen und komplett neu abdichten.
Danach wird Heiko Karosserie und Unterboden komplett durchschweißen, Innenraum, Kofferaum, Motorraum und Unterboden lackieren und die Karosserie bis auf Feinspachteln lackierfertig machen.
Eine gute und trotzdem günstige Lackierei haben wir leider nur in Hamburg gefunden, so dass mein CQP zum Lackieren wohl leider einmal hin- und her transportiert werden muss.
Die Hohlräume werden mit Mike Sander oder TimeMax 2000 versiegelt. Beim Unterboden muss ich noch mal gucken, denn hier will ich auf jeden Fall eine Lösung bei der man den lackierten Unterboden jederzeit sehen bzw. kontrollieren kann. Ggf. montiere ich auch nur Innenkotflügel und lasse den restlichen Unterboden "offen".
Aber vorher muss ja sowieso die komplette Technik gemacht werden, d.h. Achsen neu lagern, Bremsanlage komplett neu bis auf den HBZ (hoffentlich, denn der hat erst 1.000km gelaufen), Vergaser überholen, sämtliche Nebenaggregate überarbeiten und alles was nicht neu rein kommt muss natürlich auch optisch aufgearbeitet werden.
Mein CQP wird von Heiko und mir technisch tipptopp neu aufgebaut. Alles was wirtschaftlich vertretbar aufgearbeitet werden kann, wird aufgearbeitet und weiter verwendet, der Rest wird (original) ersetzt, nichts wird weggeworfen.
Als Felgen kommen die original 5J x 14" mit (Winter-) Reifen, die der Originalgröße 165SR14 am nächsten kommen, zum Einsatz. Ich hoffe, dass ich da was passendes bei Nokian finde.
Die einzigen technischen Änderungen im Sinne der Alltagstauglichkeit werden ein Getrag 240 5-Gang Getriebe, eine elektronische Zündung, ggf. ein (mechanischer) Tempomat und ggf. eine Scheibenwischerintervallschaltung sein, sofern das alles H-tauglich ist.
Optisch bleibt bis auf die Talbot-Sportspiegel ebenfalls alles original, also wie hier (aber mit Zierleisten an den hinteren Radläufen und ohne Aufkleber):
Am Ende dieser lange Reise will ich mein CQP nicht in die Vitrine stellen, sondern als (wieder) Alltagsfahrzeug verwenden (neben WoMo und Motorrädern).
Diesem Zweck dienen auch die technischen Änderungen bzw. Verbesserungen, denn nachdem ich meinen Ordner durchgearbeitet habe, musste ich feststellen, dass insbesondere der Spritverbrauch optimiert werden muss, damit der laufende Unterhalt annehmbar bleibt.
Denn ich bin damals vom 31.07.1984 bis 07.12.1990 mit meinem CQP 56.213,0 km gefahren und habe 7.149,17 Liter für 8.823,15 DM getankt. Das ergibt einen Durchschnittsverbrauch von 12,72 Liter/100km und einen Durchschnittspreis von 1,23 DM pro Liter. Getankt habe in dieser Zeit 198mal, d.h. im Schnitt alle 283,9 km. Der Minimalverbrauch lag bei 6,53 Liter/100km (Landstraße in den Alpen) und Maximalverbrauch 21,53 Liter/100km (da waren die Zündkabel defekt und die Zündung verstellt).
Also muss der Durchschnittsverbrauch zumindest runter auf max. 10 Liter/100km, denn sonst mag ich mir das Ganze nicht in Teuro ausrechnen.
Soweit der große Plan. Mal schauen, was im Laufe der Zeit noch für Unwägbarkeiten und Überraschungen auftauchen
In diesem Sinne wünsche ich schon mal allen ein geruhsames Weihnachtsfest, viele tolle Opel-Geschenke unter der Tanne und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Gruß Markus