Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

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Brender
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Brender »

Brauchst du eine Empfehlung oder was meinst du? Ich könnte 2 empfehlen...

In der Regel, wird erst die Schwungscheibe gewuchtet, dann die Welle und dann, beides zusammen. Der Massenausgleich dient der Laufruhe. Es werden die Lager und alles weitere geschont. In der Serie wird nicht so genau gewuchtet. Im Bereich "G100". Reicht eigentlich auch. Besser geht immer ;). "G6,3" wäre dann schon richtig gut für das Alteisen.

Hier mal ein paar Bilder von meinem Lieferanten, wo ich beruflich Lohnwuchten bestelle. Die Welle wird eingespannt und gelagert. Angetrieben meist eine Seite oder mit dem grünen Band. Die Welle läuft dann und die ganz moderen Maschinen geben genau an, wo ab oder aufgetragen werden muss. Das Bauteil dreht dabei meist nicht in Nenndrehzahl sondern langsamer und wird hoch gerechnet. Die Welle dreht sich also nicht mit 7k Umdrehungen oder sowas...
hofmann_ZHK12-AL1.jpg
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the Brain
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von the Brain »

Ich habe mehrere Tuben mit Mumpe. Hauchdünn so wie Seb das beschreibt. Ölwannendichtung klebe ich auch damit an und an die Blechseite Silikodichtmukpe von Petec. Machen wir in der Amibude auch und nachziehen ist angesagt. Auch dort bin ich bei Seb, das setzt sich wenns das erste mal heiß gewesen ist am Anfang.

Viel Erfolg.
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zeitmaschine
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von zeitmaschine »

Aha. Gut das mal zu sehen. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Fällt bei mir eh weg, der Rumpfmotor ist ja bereits vormontiert und ich zerre die Welle da jetzt nicht wieder raus. Ist ja schick das alles zusammen auszuwuchten, geht aber auch nur unter der Vorrausetzung das Kolben und Pleuel da hinterher auch halbwegs passen...
Ich setze jetzt mal drauf das die Elemente meines Baukastens innerhalb der Serienstreuung liegen und auch die gebrauchte Schwungscheibe ihre ursprüngliche Gewichtsverteilung nicht verändert hat.
Mehr Laufruhe wäre zwar schon ne schöne Sache, aber sonst bin ich da relativ anspruchslos, die serienmäßige Kraftentfaltung meines Hubraumboliden mit seinen 1071 cm³ drückt mich schon erbarmungslos genug in den Sitz... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Brender
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Brender »

Du selbst merkst dass nicht im Auto. Lediglich die Lager etc. merken das. Man sieht ja, das Serie nicht unbedingt schlecht ist. Das ist halt für die, wo Leistungssteigerung usw interessant ist. Oder die gerne 110% haben. Kann man schon machen...
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DaveHofi
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von DaveHofi »

Also, ich kann mich hier ausführlich äußern weil ich all das gemacht habe, bzw. habe machen lassen.
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Motorwagen
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Motorwagen »

Ölwanne CIH mache ich auch mit dem Petec Siliconzeug, auch etwas über die Schraubenlöcher als Sicherung :wink:

Das kann man schon merken wenn alles gewuchtet und gleich schwer ist. Hatte mal einen C Kadett der war laut, hat gedröhnt und ich fand der ging auch nicht richtig vorwärts. Vom Vorgänger 2Liter mit "tuning", typische Stammtisch PS. Also neuer Motor gemacht, alles schön gewuchtet, erleichtert und gleich schwer gemacht. War ein ganz anderes Auto :mrgreen:
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DaveHofi
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von DaveHofi »

Ich hab einen Werksneuen OHV Motor aufgetrieben (11N) und diesen erstmal zerlegt. Es war nicht alles geil was zusammengebaut wurde.
So ist der Öldruckschalter z.B. mit freude zum dreck eingeschraubt worden. Keine ahnung wie man sowas machen kann, aber ich würde da halt vorher mal drüber putzen bevor ich sowas rein steck. Beim rausdrehen hat es gekreischt...
Alles sauber gemacht und ordentlich durchgeblasen, sollte halbwegs passen.

Ab Werk wurde damals halt absolute Massenware installiert. Motor Teile produziert und reingedengelt... ab dafür....
Bei jeder rotierenden oder oszilierenden Masse macht es aber natürlich sinn so gleich wie möglich der gegenüber zu sein.
Soll heißen wenn Kolben obenrum alle nahezu gleich viel wiegen, und unten am Pleuel bei der Kurbelwelle ebenfalls, gibt es nur noch wenig spielraum für unwucht. Je weniger unwucht desto mehr drehzahl würde ich mal grob sagen.
Ich hab an meinen Kolben/Pleuel Kombis das Material am Kolbenbolzen abgenommen im anschluss geschliffen und mit keramikpaste versiegelt.
Hatte aber auch das Glück das nur einer ausgerissen ist, 5g weniger an einem alle anderen waren fast exakt auf 1000g.

Das mit der Schwungscheibe vom Gewicht her ist wieder ein anderes Thema, glaube da ist viel Geschmackssache dabei.
Es ist aber sicher nie verkehrt wenn der gesammte Antriebsstrang (inkl. Schwungrad) aus einem Guss gewuchtet ist.
Weniger Bums mehr Laufruhe.
Ist die Kurbelwelle mit der Schwungscheibe gewuchtet ist quasi der "gesamte" Antriebsstrang austarriert. Hält natürlich auch mehr "druck" stand wenn weniger unwucht vorhanden ist.
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Löffli
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Löffli »

DaveHofi hat geschrieben: 31.01.2025, 17:15 Ich hab mir dafür das hier besorgt. Bin mir aber ebenfalls nicht sicher.
Genau das ist aber aushärtende Dichtmasse, die wenn davon zuviel genommen wird, die Ölborungen verstopfen kann. Die dauerplastische Dichtmasse bleibt wie extrem zäher Honig. Da verstopft nichts wenn es rausquetscht. An der Ölwannendichtung kann man Silicon nehmen. An den Papierdichtungen eigentlich nicht, da ist die dauerplastische in jedem Fall besser. Die kann man wunderbar ganz dünn mit dem Finger auftragen.
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DaveHofi
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von DaveHofi »

Ich Blick da auch nicht mehr durch. Dichtmittel, Dichtmasse, silikon und Dirko 😂😂
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Motorwagen
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Motorwagen »

ich benutze den blauen Klebekram so gut wie gar nicht. Bei Kork nehme ich das Silikonzeug von Petec, Papierdichtungen sind normal auf Planflächen, da reicht Fett oder Vaseline damit die Dichtung nicht verrutscht.
Ich bevorzuge Vaseline da man das auch bei Gummis benutzen kann. Gerade bei Automatikgetriebe sehr praktisch.
Das blaue Zeug hatte ich schon bei Automatikgetriebe überall mit drinnen, also Bohrungen können dadurch auch schon kleiner werden :wink:
Bin halt altmodisch, habe in meiner Lehre noch Korkdichtungen aufgekocht, Ventildeckel wurde mit Curil einseitig eingeklebt, Papier mit Fett und Ölwanne usw mit Silikon. Fertig :D
Bei Getrag Getriebe gibt es eine Vorgabe von einem Dichtmittel von Loctite, welches genau muss ich nachsehen. Da sind keine Papierdichtungen dazwischen, wird also nur mit dem Zeug abgedichtet. Das benutze ich dann bei solchen Fällen auch
Aber ist halt eine Glaubensfrage wie Bleizusatz ja nein, 2 Taktöl dazu oder nicht, welches Öl ist das beste usw :mrgreen:
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the Brain
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von the Brain »

Curil nutze ich auch und ich bin nicht gläubig........ 8)
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Tom
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Tom »

Als ich noch jung und unerfahren war, habe ich mal Hylomar zusätzlich zur Kork-Ventildeckeldichtung benutzt, natürlich habe ich zu viel genommen. Der Mist hing zehntausende Kilometer später noch im Sieb des Ölansaugrohrs. Ich finde Hylomar ist die am meisten überschätzte Dichtmasse überhaupt. Wenn überhaupt nur hauchdünn zu gebrauchen, aber selbst da gibt es besseres.
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buckrodgers61
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von buckrodgers61 »

Tom hat geschrieben: 02.02.2025, 12:50 Als ich noch jung und unerfahren war, habe ich mal Hylomar zusätzlich zur Kork-Ventildeckeldichtung benutzt, natürlich habe ich zu viel genommen. Der Mist hing zehntausende Kilometer später noch im Sieb des Ölansaugrohrs. Ich finde Hylomar ist die am meisten überschätzte Dichtmasse überhaupt. Wenn überhaupt nur hauchdünn zu gebrauchen, aber selbst da gibt es besseres.
:lol: ...ist doch o.k. - was drin ist, kommt nicht mehr raus....
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Tom
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Tom »

buckrodgers61 hat geschrieben: 03.02.2025, 08:41
Tom hat geschrieben: 02.02.2025, 12:50 Als ich noch jung und unerfahren war, habe ich mal Hylomar zusätzlich zur Kork-Ventildeckeldichtung benutzt, natürlich habe ich zu viel genommen. Der Mist hing zehntausende Kilometer später noch im Sieb des Ölansaugrohrs. Ich finde Hylomar ist die am meisten überschätzte Dichtmasse überhaupt. Wenn überhaupt nur hauchdünn zu gebrauchen, aber selbst da gibt es besseres.
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Zum Glück war die Ölwannendichtung irgendwann undicht, da habe ich den Rotz entfernt. Dem Motor hat es nicht geschadet, der lief bis zum Verkauf mit 250 tkm perfekt.:mrgreen:
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Tom
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Re: Dichtmittel L000 167 4, Kadett B

Beitrag von Tom »

buckrodgers61 hat geschrieben: 03.02.2025, 08:41
Tom hat geschrieben: 02.02.2025, 12:50 Als ich noch jung und unerfahren war, habe ich mal Hylomar zusätzlich zur Kork-Ventildeckeldichtung benutzt, natürlich habe ich zu viel genommen. Der Mist hing zehntausende Kilometer später noch im Sieb des Ölansaugrohrs. Ich finde Hylomar ist die am meisten überschätzte Dichtmasse überhaupt. Wenn überhaupt nur hauchdünn zu gebrauchen, aber selbst da gibt es besseres.
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