TH 180 - 3 Gang Getriebe

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michael.1968
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TH 180 - 3 Gang Getriebe

Beitrag von michael.1968 »

Nachdem die Aktionen an meinem TH 180 in der Winterpause nicht wirklich zum Erfolg geführt haben fliegt das Ding im nächsten Winter raus. Trotz Ölwechsel ( mit Lubegard RED Zusatz, in verschiedenen Fahrzeugen sehr pos. Erfahrungen ), Filterwechsel und Bremsbandeinstellung hat sich das Schaltverhalten nur minimal verbessert und zu den bereits vorhandenen leichten Scheppergeräuschen bei Reduzierung der Geschwindigkeit in den Stand habe ich seit gestern auch noch ein Rattern / Rasseln im Moment des Gangwechsels beim Hochschalten, der sich anhört wie wenn bei einem Schaltgetriebe die Zahnräder nicht richtig ineinander greifen. Ich habe aus einem Schlacht Ascona B mit nachweislich 40Tkm noch ein 3 Gang Getriebe liegen. Soweit mir bekannt sind die TH´s im Prinzip baugleich, bis auf leichte Unterschiede in der Übersetzung und dem Wandler.

1. Kann ich das Ascona Getriebe ohne Probleme an meinen C3,0NE fügen ohne Gefahr zu laufen, dass der Motor nach kurzer Zeit das Teil zermahlen hat ?
2. Kann das Getriebe ohne Ausbau des Motors bzw. der gesamten Antriebeinheit getauscht werden ? Leider steht mir keine Hebebühne zur Verfügung, nur eine räumlich großzügige Schrauberhalle.
3. Außer dem 180er 3 Gang liegt auch noch ein 4 Gang Aison Warner aus einem Senator A im Regal. Jemand Erfahrung mit dem Aufwand zum Einbau im Commodore ? Der 4. Gang wäre natürlich hervorragend zur Reduzierung der Drehzahl in Verbindung mit meiner bereits umgebauten, langen 3,45er Hinterachse.


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fritz
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TH-180

Beitrag von fritz »

Hallo,

ich habe mal an einen 28E-Motor ein TH-180 aus einem Rekord E 20S geschraubt. Das lief unauffällig. Habe allerdings den großen Wandler aus dem defekten Commo-B-Getriebe verwendet. Schau sicherheitshalber, ob hinten am Getriebe der Gelenkwellen-Durchmesser vorgesehen ist. Tachoantrieb könnte anders sein, also evtl. vom alten Getriebe verwenden (einfach rausziehen/reinstecken).

Zum 4-Gang keine Erfahrung. Evtl. andere Gelenkwelle erforderlich.

Gruß

Fritz
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Joan
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Beitrag von Joan »

Meiner Meinung nach, kann man jedes THM180 mit nem Commo Wandler verbauen. Die Getriebe an sich sind identisch.

Die Schaltpunkte liegen dann anders. Wie signifikant das ist weiss ich nicht.
Kann mir aber kein grosses Problem vorstellen.

Evtl kann man ja die Schaltmechanik mit uebernehmen?

Ich weiss das es beim Rekord kein Problem war das Getriebe zu tauschen (BIS AUF DIE SACHE MIT DEM WANDLER, HASS HASS HASS) , unterstellböcke und los gings.

Mir steht ein Umbau von OverDrive nach Automatik ins Haus... Da kommt die Thematik nochmal hoch.
Tät mich auch interessieren obs beim Commo auch ohen Motorausbau geht?

Die 4 Gänger tät ich nicht mal dran denken... Bin auch der Meinung irgendwo gelesen zu haben das es da ein Ausschlusskriterium gab... schwache Erinnerung.

Und mit der 3,45er stell ich mir eigentlich fast die perfekte Kombi vor.
Ich hab auch eine solche verbaut (Commo) und war aber schon mit der 3,89er zufrieden. (am Rekord)
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Hubi
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Beitrag von Hubi »

Hallo,
ich fahr selber im Commo GS ein Getriebe vom Rekord E 2,2i mit dem kleinen Wandler. Denk der Wandler ist beim 2,5l allerdings an der Grenze, wobei sich das sehr gut fahren läßt. Schaltpunkte sind ok und schaltet super.
Der Kardanausgang ist bei allen TH180 gleich.
Das Getriebe kann man ohne Motorausbau wechseln beim Commo. Hatte meins letztes Jahr mal zum abdichten draußen.
Grüße
Hubi
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the Brain
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Beitrag von the Brain »

Unterschiede sind innerlich und am Wandler, denke schon an Dinge wie Bremsbänder und sowas wenn man die Bandbreite der Fahrzeuge in Betracht zieht. Nen 16N im Kadett C hat halt weniger Masse als ein Diplo 28E und wahrscheinlich auch den größten Unterschied bei der Hinterachsübersetzung.

Ich habe selber noch kein Getriebe geschrottet, aber Kollega hat im Commo B GS/E ein Rekord C 17S Getriebe zerlegt, warum weiß ich allerdings nicht mehr.

@ Joan, Wandler nicht vom ANlasserkranz gelöst bekommen...... :wink:

@ Hubi, ist das ein THM180C? Und wenn ja hast du die Wandlerüberbrückung verbaut? So oder so ein feines Getriebe, sollte von der Übersetzung nah am Commo A sein.
.....und Er lächelt, denn Er weiß: Das Böse siegt immer! 8)

Nix iss mir so lieb , wie der Heckantrieb........
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Joan
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Beitrag von Joan »

Das Getriebe nicht an den montierten Wandler bekommen! Natürlich alles freihändig unterm Auto balancierend, mit ein paar Backsteinen und 2 mickrigen Wagenhebern...
Das war ne ganz miese Nummer.

http://www.opel66-72.de/viewtopic.php?t=1737

Ich kann mich natürlich nur noch schemenhaft erinnern, aber ich glaube das nächste mal steck ich den Wandler auch ERST aufs Getriebe und schieb dann die Fuhre unter das Eisen.
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the Brain
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Beitrag von the Brain »

Joan hat geschrieben:Das Getriebe nicht an den montierten Wandler bekommen! Natürlich alles freihändig unterm Auto balancierend, mit ein paar Backsteinen und 2 mickrigen Wagenhebern...
Das war ne ganz miese Nummer.

http://www.opel66-72.de/viewtopic.php?t=1737

Ich kann mich natürlich nur noch schemenhaft erinnern, aber ich glaube das nächste mal steck ich den Wandler auch ERST aufs Getriebe und schieb dann die Fuhre unter das Eisen.
Der Wandler wird im Anlasserkranz mittig geführt. Das ist oftmals festgerostet und etwas ein Geduldsspiel das zu zerlegen. Ansonsten baue ich den mit aus, schon wegen der Ölsauerei die passieren kann. Wenn das allerdings gängig ist, der Blechdeckel bzw. spätere Getriebe aus Kunststoff ist genau dafür gedacht den Wandler abzuflanschen, nach hinten schieben und los gehts.
.....und Er lächelt, denn Er weiß: Das Böse siegt immer! 8)

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Hubi
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Beitrag von Hubi »

Hallo,
ja es ist ein TH180C, mit Wandlerüberbrückung. Die bringt aber beim Vergaser nicht viel. Die ist nämlich hauptsächlich im Schiebebetrieb im Eingriff. Beim Rekord brachte das damals Kraftstoffersparnis, da der 2,2i Schubabschaltung hat.
Geschaltet wird die über ein Magnetventil und 2 Schalter, einer an einer Unterdruckdose und einer als Temperaturschalter. So wirkt sie erst ab 60° Motortemperatur.
Glaub das könnte auch bei Höchstgeschwindigkeit was bringen, aber hab mein Auto noch nie ausgefahren. Hab immer bei 180 aufgehört, aber hatte das Gefühl, da wär noch was möglich.
Anfangs, als ich die Vergaser noch nicht so gut im Griff hatte, wars manchmal gut, das Auto vor dem ausgehen zu bewahren :oops:
Grüße
Hubi
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Joan
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Beitrag von Joan »

Ist die Wandlerüberbrückung nicht einfach dazu da den Schlupf ab dem letzten Gang zu beseitigen? Also ca. ab 70 km/h ?

In moderneren schaltet die auch zwischen den Gängen ein.

Was soll das mit Vergasern zu tun haben?
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Hubi
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Beitrag von Hubi »

Hallo,
die Vergaser schütten ja auch Sprit im Schiebebetrieb rein, dann erhöhst Du noch die Drehzahl durch die Überbrückung. Deswegen bringt´s da nix.
Beim Einspritzer würde die Spritzufuhr abgeschaltet, also 1-2l auf 100km Ersparnis.
Im 3. Gang hat man trotzdem den Schlupf vom Wandler bis der Unterdruck im Ansaugtrakt so groß wird, daß der Druckschalter schaltet. Also wahrscheinlich erst bei hoher Drehzahl und Vollgas (hab das noch nie bewußt gemerkt).
Hatte auch vermutet, daß im letzten Gang weniger / kein Schlupf da ist, ist aber nicht so.
Bei den elektronisch gesteuerten Getrieben ist das natürlich anders..
grüße
Hubi
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michael.1968
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Beitrag von michael.1968 »

Auf dem Typenschild meines verbauten Getriebes steht "N" - "C", d.h. lt. Katalog aus einem Senator / Monta A 3,0E.
Sagt das "C" in diesem Fall aus, dass es eins mit Wandlerüberbrückung ist ?
Kalibrierung ist eine A37.
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Hubi
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Beitrag von Hubi »

Hallo,
wenn´s mit Wandlerüberbrückung ist, hat es so einen blauen Stecker für das Schaltventil.
Grüße
Hubi
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Commodåren
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Beitrag von Commodåren »

Joan hat geschrieben:Ist die Wandlerüberbrückung nicht einfach dazu da den Schlupf ab dem letzten Gang zu beseitigen? Also ca. ab 70 km/h ?

In moderneren schaltet die auch zwischen den Gängen ein.

Was soll das mit Vergasern zu tun haben?
Yes, the lock up function is there to stop the transmission from slipping in high gear. It saves fuel and lowers the oil temperature in the transmission which helps it live longer due to less strain on the internals . Besides, why else did they build millions of carbureted engines with a lock up converter in the US in the 70:s and 80:s ? Here's some info on the subject http://700r4.com/faq/whatlock.shtml
Zuletzt geändert von Commodåren am 10.06.2014, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
Commodåren
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Beitrag von Commodåren »

Hubi hat geschrieben:Hallo,
die Vergaser schütten ja auch Sprit im Schiebebetrieb rein, dann erhöhst Du noch die Drehzahl durch die Überbrückung. Deswegen bringt´s da nix.
Beim Einspritzer würde die Spritzufuhr abgeschaltet, also 1-2l auf 100km Ersparnis.
Im 3. Gang hat man trotzdem den Schlupf vom Wandler bis der Unterdruck im Ansaugtrakt so groß wird, daß der Druckschalter schaltet. Also wahrscheinlich erst bei hoher Drehzahl und Vollgas (hab das noch nie bewußt gemerkt).
Hatte auch vermutet, daß im letzten Gang weniger / kein Schlupf da ist, ist aber nicht so.
Bei den elektronisch gesteuerten Getrieben ist das natürlich anders..
grüße
Hubi
It doesn't matter if you have a fuel injection system with fuel cut off or a carb, the converter releases every time when you take your foot off the throttle pedal.
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Beitrag von michael.1968 »

Hubi : blauer Stecker für´s Schaltventil - wo soll denn der sitzen ??
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